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So peinlich war „Bauer sucht Frau“

Gerald (30), der attraktive Farmer aus Namibia, hat sich auf dem Scheunenfest entschieden: Christine (24, Studentin, l.) und Anna (27, Projektleiterin) fahren zur Hofwoche zu ihm nach Namibia.

Gerald (30), der attraktive Farmer aus Namibia, hat sich auf dem Scheunenfest entschieden: Christine (24, Studentin, l.) und Anna (27, Projektleiterin) fahren zur Hofwoche zu ihm nach Namibia.

Hannover. Seit mehr als zehn Jahren feiert die Kuppelshow „Bauer sucht Frau“ bei RTL riesige Erfolge. Am Montagabend startete die Kultsendung mit Inka Bause in eine neue Staffel. Die schlimmste Abfuhr, die meiste Liebesspost, das skurrilste Mitbringsel – die Highlights der Sendung lesen Sie hier.

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Ein Hauch von Exotik wehte in Form des Farmers Gerald über das Scheunenfest. So viel Liebespost wie nie zuvor flatterte in den Briefkasten des in Namibia geborenen und aufgewachsenen Landwirtes. Doch das sollte nicht sein letzter Rekord bleiben: Obwohl er sich bisher „nicht so für Frauen interessierte“, lud Gerald gleich fünf weibliche Verehrerinnen ein. Dass er bisher „immer mit Motorrädern beschäftigt“ gewesen sei, klang etwa so glaubhaft wie die Aussage der blonden Jenny, die letztlich nicht zu seinen Auserwählten gehörte. Sie habe sich nicht nur auf das Abenteuer, sondern auch auf Gerald gefreut, versicherte sie unter Tränen.

Die besten Zitate

Auch in diesem Jahr kamen viele der Liebesbriefschreiberinnen im Dirndl zum Scheunenfest. „Jetzt muss ich meine Bluse mal richten. Sonst gucken die Titten so weit raus“, begann eine Kandidatin das Gespräch. „Schäs of Gräs“ kürte sie zum „größten Sexfilm aller Zeiten. Das war einfach geil“, gluckste die Kurzhaarfrisurträgerin – gab aber gleich Entwarnung: „In der Kennenlernphase machen wir das nicht“, versicherte sie. Gemeint hatte sie natürlich „50 Shades of Grey“.

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Natürlich durften auch die Klassiker unter den besten „Bauer sucht Frau“-Zitaten nicht fehlen. „Bei mir Zuhause putzt die Frau. Alles, was mit Wischen zu tun hat, ist Frauenarbeit“, machte einer der Landwirte unmissverständlich klar. Dass er diese Aussage im Verlauf des Scheunenfests noch bitter bereuen sollte, wusste er da allerdings noch nicht. Schön sei es außerdem, „wenn die Traumfrau noch kochen könnte.“ Auch sonst hielten die Bauern mit ihren utopischen Ansprüchen nicht hinter dem Berg: „In erste Linie sollte die Frau hübsch sein“, befand Herbert, während seine Schwester das Bett für seine Auserwählte bezog – im Hintergrund eine riesige Modelleisenbahn.

Vor lauter Aufregung versprach Kandidatin Peggy, mit ihren „Geizen nicht reizen. Äh, mit meinen Reizen nicht geizen“ zu wollen. Schließlich fasste Moderatorin Inka Bause den eigentlichen Sinn des Abends zusammen: „Ob wir aus Freude trinken oder aus Kummer – das ist heute egal“. Zu allem Überfluss folgte dann auch noch ein Auftritt von „Bauer sucht Frau“-Urgestein Schäfer Heinrich.

Die bitterste Absage

Die Kategorie „schlimmster Korb des Abends“ entschieden zwei rothaarige Dirndlträgerinnen für sich: „Meine Entscheidung fällt mir nicht leicht, aber ich habe mich entschieden – für keine von euch“,  lautete das Fazit eines Landwirtes. Nun ja, wie sagt eine alte Bauernweisheit doch gleich? Das Leben ist kein Ponyhof.

Eine herbe Abfuhr kassierte auch der Bauer mit der Putzaversion. Selbst nach mehrfachem Bitten ließ sich seine Auserwählte nicht zur gemeinsamen Hofwoche überreden. „Die eine möchte ick nicht, die andere möchte mir nicht“. Inka wisse aber von vielen tollen Frauen, die „heute nicht genommen“ worden seien. Na, wenn das mal kein Trost ist.

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Die peinlichsten Fragen

Der Preis für die „seltsamste Frage“ ging am Montagabend ganz eindeutig an „Würdest du vor einer Frau pupsen“ – und blieb glücklicherweise unkommentiert. Auf Platz zwei der wohl peinlichsten Fragen landete: „Bist du gepflegt?“ Der offensichtlich völlig verwirrte Landwirt scherzte, er habe „vor Dreck keine Angst“, sei aber niemand, der jeden Tag duschen müsse. Die Fragestellerin ließ er sitzen und entschied sich stattdessen für ihre Nebenbuhlerin.

Die dreistesten Lügen

Die schlimmste Lüge erlaubte sich wohl RTL: „Deinen Dreitagebart finde ich richtig geil“, säuselte eine Bewerberin, während im Hintergrund Princes „Sexy Motherfucker“ erklang. Viel größer hätte die Ironie nicht sein können. Um die Bauern zu beeindrucken griffen die Kandidatinnen tief in die verbale Trickkiste. „Kühe sind mein Leben“, versicherte eine angehende Agrarwissenschaftlerin, die es auf Gerald abgesehen hatte. Geholfen hat es ihr nicht – der Farmer sortierte sie aus.

Von Anne Reck / RND

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