Rundfunkbeitrag: Fast acht Milliarden für die Öffentlich-Rechtlichen

Auf einem Tisch liegt ein Anschreiben und Überweisungsträger für die Rundfunkgebühren sowie der Betrag von 18 Euro und 36 Cent.

Auf einem Tisch liegt ein Anschreiben und Überweisungsträger für die Rundfunkgebühren sowie der Betrag von 18 Euro und 36 Cent.

Köln. Die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag sind bei ARD, ZDF und Deutschlandradio im vergangenen Jahr leicht gestiegen. 2019 erhielten die öffentlich-rechtlichen Sender 7,92 Milliarden Euro. Das teilte der Beitragsservice am Dienstag in Köln mit.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

An die ARD-Anstalten gingen 5,68 Milliarden Euro (2018: 5,63), an das ZDF 2,01 Milliarden (1,99) und an das Deutschlandradio 230,5 Millionen (228,9). Die Landesmedienanstalten, die für die Aufsicht über die Privatsender zuständig sind, erhielten 152 Millionen Euro (151). Insgesamt betrugen die Einnahmen aus den gesetzlich vorgeschriebenen Rundfunkbeiträgen 8,068 Milliarden Euro. Das waren 0,7 Prozent mehr als im Jahr 2018.

39,9 Millionen angemeldete Wohnungen

Durch den bereits im Mai 2018 gestarteten bundesweiten Meldedatenabgleich registrierte der Beitragsservice 1,1 Millionen neue Wohnungen, für die bisher kein Beitrag entrichtet wurde. "Dies zeigt deutlich die beitragsstabilisierende Wirkung des Meldedatenabgleichs", sagte Michael Krüßel, der am 1. April Stefan Wolf als neuen Geschäftsführer des Beitragsservice abgelöst hat.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Insgesamt betrug die Zahl der zum Rundfunkbeitrag angemeldeten Wohnungen 39,9 Millionen (0,9 Prozent mehr als 2018). Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Juli 2018 stieg allerdings die Zahl der Personen, die von der Beitragspflicht für ihre Nebenwohnung befreit werden konnten, bis Ende 2019 auf 131.000.

Rundfunkbeitrag soll ab 2021 steigen

Auch rechnet der Beitragsservice aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Anstieg der Befreiungen bei Empfängern von Sozialgeld oder Arbeitslosengeld II. Diese würden aktuell zwei Drittel der rund 2,7 Millionen ausmachen, die Ende 2019 aus sozialen Gründen von der Beitragspflicht befreit waren. Wie sich die Pandemie auf die Erträge auswirken werde, sei derzeit noch nicht zu beziffern, heißt es in einer Mitteilung des Beitragsservice.

Der Rundfunkbeitrag soll ab 2021 von monatlich derzeit 17,50 auf 18,36 Euro steigen. Darauf haben sich die Ministerpräsidenten der Länder geeinigt. Allerdings müssen dem die Landesparlamente noch zustimmen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/epd

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken