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Reporterin während Schalte von Auto angefahren: „Das ist Livefernsehen“

Reporterin Tori Yorgey und Moderator Tim Irr kurz nach dem Unfall.

Reporterin Tori Yorgey und Moderator Tim Irr kurz nach dem Unfall.

Sie wollte über das Wetter berichten und wurde dann selbst zur Nachricht: Eine TV-Reporterin eines Lokalsenders aus dem US-Staat West Virginia ist am Mittwoch während einer Liveschalte von einem Auto angefahren worden. Die Situation sieht schlimm aus, die Journalistin Tori Yorgey steht aber bereits Sekunden später wieder auf den Beinen, wie ein in sozialen Medien vielfach geteiltes Video zeigt.

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In dem Clip spricht Studiomoderator Tim Irr über die Folgen eines Unwetters und gibt dann zu seiner Außenreporterin ab. Just in dem Moment wird Tori Yorgey von dem Auto angefahren: Sie prallt gegen die Kamera, stürzt zu Boden und verschwindet aus dem Bild.

Momente später ist die Stimme der jungen Frau zu hören: „Ich bin gerade von einem Auto gerammt worden, aber mir geht es gut“, sagt Yorgey und wiederholt: „Ich bin gerade von einem Auto gerammt worden, aber mir geht es gut, Tim.“

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Noch immer nicht im Bild zu sehen, fährt die Reporterin, die offenbar mit der Fahrerin des Autos spricht, fort: „Das ist Livefernsehen, es ist alles gut. Ich bin tatsächlich schon einmal im College von einem Auto angefahren worden, genau wie jetzt.“ Mehrfach wiederholt Yorgey dann, dass alles in Ordnung sei.

„Das ist Livefernsehen und alles ist gut“

Anschließend ist zu sehen, wie Tori Yorgey, die offenbar alleine vor Ort ist, ihre Kamera aufrichtet und dann wieder ins Bild kommt. Sie lobt dann die Autofahrerin, die sie angefahren hat: „Sie sind so lieb, wir sind okay, es ist alles gut.“ Wieder an ihren Moderator gerichtet, sagt die Reporterin: „Das ist meine letzte Woche in diesem Job, ich hab‘ mir schon gedacht, dass so etwas passieren wird. Mein ganzes Leben ist vor meinen Augen abgelaufen. Aber das ist Livefernsehen und alles ist gut.“ Nach einem erneuten Hinweis, wie freundlich die Autofahrerin gewesen und es keine Absicht gewesen sei, setzt Yorgey die Schalte fort – und berichtete den Zuschauerinnen und Zuschauern doch noch von den Folgen des Unwetters.

Während es in sozialen Medien viel Lob für Reporterin Tori Yorgey gibt, kritisieren viele das Verhalten von Moderator Tim Irr. Der schaute lange nur verdutzt drein, schien wenig besorgt und brach die Schalte auch nicht ab. Später erklärte Irr bei Twitter, dass er lange nicht mitbekommen habe, was passiert sei, da er nur Ton gehabt und seine Kollegin nicht gesehen habe. „Ein erschreckender Moment für Tori. Sie ist jung, aber ein echter Profi“, lobt Irr. Seinen Angaben zufolge wurde Yorgey nach der Schalte vorsichtshalber im Krankenhaus untersucht.

RND/seb

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