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Nach Affäre um Patricia Schlesinger

RBB-Skandal: Weiteres Ex-Mitglied der Geschäftsleitung klagt gegen Kündigung

In der RBB-Affäre hat das Arbeitsgericht Berlin eine weitere Klage aus dem Kreis des früheren RBB-Spitzenpersonals vorliegen.

In der RBB-Affäre hat das Arbeitsgericht Berlin eine weitere Klage aus dem Kreis des früheren RBB-Spitzenpersonals vorliegen.

Berlin. In der RBB-Affäre hat das Arbeitsgericht Berlin eine weitere Klage aus dem Kreis des früheren RBB-Spitzenpersonals vorliegen. Eine Gerichtssprecherin teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, dass eine Klage des Betriebsdirektors des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders eingegangen sei, der damit gegen seine Kündigung vorgehen wolle.

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Anfang Februar war bekanntgeworden, dass der in eine tiefe Krise um Vetternwirtschaftsvorwürfe gestürzte Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sich von den letzten verbliebenen Mitgliedern der Geschäftsleitung um die fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger getrennt hat, dazu zählte der Betriebsdirektor.

Nach heftiger Kritik an RBB-Intendantin: Schlesinger fristlos entlassen
ARCHIV - 10.09.2020, Berlin: Patricia Schlesinger, damals Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), steht nach der Rundfunkratssitzung des RBB vor den Fotografen. (zu dpa «RBB-Rat: Abberufene Intendantin Schlesinger wird fristlos entlassen») Foto: Paul Zinken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der RBB-Verwaltungsrat macht bei der Auflösung des Vertrages mit der abberufenen RBB-Intendantin Schlesinger einen klaren Schnitt.

Insgesamt beschäftigt sich das Gericht damit aktuell mit drei RBB-Spitzenpersonal-Fällen rund um die Senderaffäre, wie die Sprecherin weiter bestätigte. Schon länger bekannt ist, dass sich die Juristische Direktorin gegen ihre Kündigung wehrt. Zu diesem Fall ist für den 7. Juni ein Gerichtstermin angesetzt.

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Drei Klagen gegen Kündigung

Außerdem hat das Arbeitsgericht für den 28. April einen weiteren Kammertermin anberaumt. Dabei geht es nach Angaben der Sprecherin um ein weiteres Kündigungsschutzverfahren, das die frühere Leiterin der RBB-Intendanz angeschoben hat. Sie gehörte nicht der Geschäftsleitung an. Die drei Spitzenmanager hatten sich bislang nicht öffentlich und auch nicht auf Anfrage zu den Trennungen geäußert.

Beim RBB-Skandal geht es um Filzvorwürfe an der Senderspitze. Im Zentrum stehen die damalige Intendantin Schlesinger und der Chefaufseher Wolf-Dieter Wolf. Beide wiesen die Vorwürfe zurück. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt gegen beide, Schlesingers Ehemann und einen Teil der Direktorenriege. Es gilt die Unschuldsvermutung.

RND/dpa

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