Nach Besuch des Gastgeberlands

Nancy Faeser über Katar-WM: „Ein Fernsehboykott bewirkt nichts“

Nancy Faeser, Bundesministerin für Inneres und Heimat.

Nancy Faeser, Bundesministerin für Inneres und Heimat (Archivbild)

Berlin. Ein Fernsehboykott der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist aus Sicht von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und DFB-Präsident Bernd Neuendorf nicht dazu geeignet, Veränderungen im Gastgeberland anzustoßen. Die Entscheidung, Spiele im Fernsehen zu verfolgen, wollten sie jedem selbst überlassen, erklärten beide in einem gemeinsamen Interview der „Welt am Sonntag“. „Ein Fernsehboykott bewirkt überhaupt nichts“, sagte Faeser (SPD) und fragte: „Ist die Fußball-Weltmeisterschaft für viele Menschen vor dem Fernseher nicht etwas, was sie auch genießen wollen?“

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Innenministerin war mit DFB-Präsident in Katar

Die auch für den Sport zuständige Innenministerin und Neuendorf hatten in dieser Woche Katar besucht, Faeser kündigte danach an, zum ersten deutschen WM-Spiel am 23. November gegen Japan zu reisen.

Sportministerin Faeser verschafft sich Eindruck von WM-Gastgeberland Katar

Die Fußball-WM in Katar beginnt am 20. November. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser schaut jetzt schon mal dort vorbei. Ihr Besuch soll zwei Tage dauern.

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„Der Premierminister hat mir zugesichert, dass alle Menschen bei dieser WM sicher sind“, sagte Faeser und bezeichnete diese Garantie als wichtigsten Punkt des Besuchs. Nach ihrer Reise habe sie den Eindruck, dass die maßgeblichen Kräfte im Land den Reformprozess voranbringen wollten.

Neuendorf: „Der Fußball entwickelt aber so einen Zauber“

Allein der Besuch in Katar mit Gesprächen auf sportpolitischer und Regierungsebene habe gezeigt, dass es die richtige Entscheidung gewesen sei, erklärte Neuendorf: „Nur so kann man auf Veränderungen hinwirken.“ Zu einem TV-Boykott meinte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes: „Der Fußball entwickelt aber so einen Zauber, dass ich mir vorstellen kann, dass wir alle sagen: Jetzt freuen wir uns auf Deutschland gegen Brasilien. Hoffentlich kommt es dazu.“

RND/dpa

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