Karnevalsveranstaltung „Mainz bleibt Mainz“

„Haufen ungehobelter Arschlöcher“: Kabarettist Lars Reichow rechnet mit der AfD ab

Lars Reichow als Anchorman der „Fastnachtsthemen“ bei „Mainz bleibt Mainz“.

Lars Reichow als Anchorman der „Fastnachtsthemen“ bei „Mainz bleibt Mainz“.

Mainz. Eine Büttenrede des Komikers Lars Reichow in der beliebten Karnevals­­sendung „Mainz bleibt Mainz“ des SWR hat am Freitag für Aufsehen gesorgt. In seinem Beitrag unter dem Motto „Fastnachtsthemen“ – in Anlehnung an die „Tagesthemen“ der ARD – nannte Reichow die AfD-Fraktion im Bundestag einen „Haufen ungehobelter Arschlöcher“. Die Aussage stieß im Netz auf breite Zustimmung – aber auch auf viel Ablehnung.

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„Eine Meldung aus dem Taunus. In Königstein hat die AfD ihren zehnjährigen Geburtstag gefeiert“, begann Reichow den umstrittenen Beitrag. Er wolle der Partei ebenfalls gratulieren, holte der Kabarettist aus: „Sie wird finanziert von Personen und Regierungen mit dem Ziel, unsere Gesellschaft zu spalten und unsere Staatsform zu verhöhnen“, erklärte der Komiker. Die AfD sei eine „nutzlose, rassistische und extremistische Partei, geführt von radikalen, gescheiterten und gestörten Persönlichkeiten“, führte Reichow aus. „Und ich darf das hier ganz klar sagen: Die AfD-Fraktion im Bundestag ist ein Haufen ungehobelter Arschlöcher. Herzlichen Glückwunsch!“, schloss der Musik­kabarettist seine Rede.

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Lacher und langer Applaus

Im Saal sorgten Reichows finalen Worte für Lacher und langen Applaus. Auch auf Twitter bekam die politische Büttenrede Zuspruch. „Da spricht @ReichowLars über 90 % der Menschen bundesweit aus der Seele“, hieß es über dem Video des Redebeitrags. „Grandios“, schreibt ein weiterer Nutzer, „Bin begeistert, klar und deutlich gesagt, super“, ein anderer.

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Andere Twitter-User kritisieren Reichows Aussage. „Anstatt sich auf das Niveau Primitiver herabzulassen, sollten sich doch die Parteien überlegen, warum die AfD so viel Prozente hat. Das hier ist einfach nur primitiv und bewirkt gar nix!“, schreibt ein Nutzer auf Twitter. Ein anderer kritisiert: „In Deutschland tun sich Abgründe auf, das ist nicht mehr gesund.“

Zuletzt hatte die AfD im Bundestag mit einer „Frieden­initiative“ zum Krieg in der Ukraine für Kritik gesorgt. Darin wurde unter anderem vorgeschlagen, dass sich die russischen Truppen „schrittweise“ zurückziehen und im Gegenzug auch die Waffen­lieferungen an die Ukraine und die Sanktionen gegen Russland beendet werden. Redner der anderen Parteien warfen der AfD in der anschließenden Debatte russische Propaganda und ein innenpolitisches Manöver vor.

RND/ag mit dpa

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