Kampf um den Eisernen Thron

„House of the Dragon“: So ist das „Game of Thrones“-Prequel zum Haus Targaryen

Beste Freundinnen, die in der „GoT“-Nachfolgeserie „House of the Dragon“ zu Konkurrentinnen werden: Prinzessin Rhaenyra Targaryen (Milly Alcock, links) und Alicent Hightower (Olivia Cooke), die Tochter der „Hand of the King“.

Beste Freundinnen, die in der „GoT“-Nachfolgeserie „House of the Dragon“ zu Konkurrentinnen werden: Prinzessin Rhaenyra Targaryen (Milly Alcock, links) und Alicent Hightower (Olivia Cooke), die Tochter der „Hand of the King“.

Feuerspeiende Drachen, nackte Gewalt und ein Eiserner Thron, der nur Unglück bringt: Die Fantasysaga „Game of Thrones“ ist zurück – zumindest ein bisschen. Das Spin-off „House of the Dragon“ (streambar bei Sky) spielt knapp 200 Jahre vor der Handlung der Kultserie und dreht sich um die Vorfahren von Drachenkönigin Daenerys Targaryen. Im Mittelpunkt steht ein blutiger Erbfolgekrieg in dem Herrscherhaus, das für seine weißblonden Haare, seine Drachen und eine bedauerliche Neigung zu Irrsinn bekannt ist. Die zehn je einstündigen Folgen setzen auf exakt jenen Mix aus deftigem Machtkampf und opulenter Mittelalterästhetik, der schon das Original geprägt hat.

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Auf ein Wiedersehen mit den vertrauten Figuren müssen Fans zwar verzichten, dafür gibt es neue Protagonisten wie den gütigen König Viserys (Paddy Considine), dessen Erbfolge zu Beginn der Serie ungeregelt ist. Die kluge Königstochter Rhaenyra (in jung gespielt von Milly Alcock, als Erwachsene von Emma d’Arcy) wäre wohl geeignet, aber für eine Frau auf dem Thron der Targaryen-Dynastie ist die Zeit in Westeros noch nicht reif. Also hofft König Viserys, dass er doch noch einen männlichen Erben bekommt, doch seine schwangere Gattin stirbt bei der Entbindung, und der Sohn überlebt nur wenige Stunden.

Die Knochen splittern, das Blut fließt

Die Tragödie im Kindbett wird abwechselnd mit Bildern von einem zeitgleich laufenden Turnier gezeigt und ist so dramatisch wie „Game of Thrones“ in seinen besten Momenten, aber auch sehr drastisch: Die Knochen splittern, das Blut fließt – da kennen die Macher keine Gnade mit den Zuschauenden und den Figuren.

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Königstochter Rhaenyra wird dann doch noch zur Thronerbin ernannt, aber der Kampf um die Macht ist damit erst eröffnet: Ihr Onkel Daemon (gewalttätig, impulsiv, leicht irre: Matt Smith, bekannt als Prinz Philip aus „The Crown“), der Orgien und Gemetzel liebt, greift nach der Krone, und er bleibt nicht der einzige.

Weitere „Game of Thrones“-Spin-offs geplant

Der US-Sender HBO soll bis zu vier Staffeln von „House of the Dragon“ und zudem weitere Spin-offs von „Game of Thrones“ geplant haben, unter anderem ein Projekt über Jon Schnee (Kit Harrington) – aber das hängt sicherlich davon ab, wie erfolgreich die neue Serie ist, die hauptsächlich in England und Spanien gedreht wurde.

Die Showrunner von „Game of Thrones“, David Benioff und D. B. Weiss, sind zwar nicht an Bord, weil sie zu Netflix gewechselt sind. Aber immerhin basiert die Handlung ebenfalls auf einer Vorlage von Kultautor George R. R. Martin, nämlich seiner Buchreihe „Feuer und Blut“, ein fiktives Geschichtsbuch über das Haus Targaryen. Martin hatte mit seinem Zyklus „Das Lied von Eis und Feuer“ die Vorlage zu „Game of Thrones“ geschaffen, das von 2011 bis 2019 lief und mit 59 gewonnenen Emmys als erfolgreichste Serie der TV-Geschichte gilt. Große Fußstapfen also.

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Kann das Prequel die großen Fußstapfen füllen?

Kann das Prequel sie füllen? Es versucht es, vielleicht sogar etwas zu sehr. Als Zuschauer bekommt man oft genau das geboten, was man erwartet – große Bilder, epische Sprüche, adelige Leichen und immer wieder Drachen.

Mit rund 20 Millionen Dollar pro Folge ist das Prequel teurer als „Game of Thrones“, und das sieht man der prächtigen Ausstattung auch an. Ein Großteil des Budgets ging dem Vernehmen nach für die Drachenszenen drauf, denn die Serie spielt zur Hochphase der Luftmonster.

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Kampf von Königstochter Rhaenyra um Anerkennung und Macht

Die Burgen, Städte und Ausstattungsdetails beschwören das mittelalterliche England herauf. Indem „House of the Dragon“ den Kampf von Königstochter Rhaenyra um Anerkennung und Macht in den Mittelpunkt stellt, ist es allerdings ganz auf der Höhe der Zeit. In einer Schlüsselszene sagt die Königstochter frustriert: „Ich werde niemals ein Sohn sein“ – gespielt wird sie von Emma d’Arcy, die sich als nicht-binäre Person versteht.

„House of the Dragon“ ist seit diesem Montag, 22. August, bei Sky streambar.

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