Grimmepreise für Jan Böhmermann und das „Sandmännchen“
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Der Satiriker Jan Böhmermann.
© Quelle: Henning Kaiser/dpa
Köln, Marl. Der „Sandmann“, Maren Kroymann und Tim Mälzer haben am Freitagabend bei der Grimmepreisvergabe einige der rund 20 Auszeichnungen erhalten. Auch das Team des „ZDF Magazin Royale“ um Jan Böhmermann, die Netflix-Serie „Kleo“ und das Team des RBB-Magazins „Kontraste“ erhielten im Stadttheater Marl die renommierten TV‑Auszeichnungen. Gleich zwei Preise gingen an den Fernsehkoch Tim Mälzer für eine Reihe über ein inklusives Restaurant. Die Preisträgerinnen und Preisträger „demonstrieren die Widerstandsfähigkeit, Vielfalt und Innovationskraft des deutschen Fernsehens“, erklärte das Grimmeinstitut bei der Bekanntgabe der Auszeichnungen.
Zusätzlich zu den Preisen der Grimmejurys ging die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands an die Schauspielerin Maren Kroymann. Sie sei eine „Pionierin der deutschen Fernsehgeschichte“ und ein Vorbild für Medienmacherinnen, hieß es. Mit dem Publikumspreis der Marler Gruppe wurde die Reihe „Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer“ (Vox) geehrt. Das Format erhielt auch eine Auszeichnung in der Kategorie Unterhaltung. Der Preis der Studierendenjury ging an den Horrorfilm „Schlaf“ (ZDF).
Den Grimmepreis für die Besondere Journalistische Leistung erhielt die Redaktion des Politmagazins „Kontraste“ (RBB). Die Jury würdigt die Recherchen zu Randthemen des Rechtsradikalismus. Weitere Auszeichnungen in der Kategorie Information und Kultur gingen an den Dokumentarfilm „Atomkraft Forever“ (SWR/NDR) und die Doku „Die Story im Ersten: Leben nach Butscha – Trauma und Hoffnung“ (WDR). Zudem wurde „The Other Side of the River“ (Arte) über eine junge Frau in der kurdischen Frauenbewegung von Rojava und „Unrecht und Widerstand – Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung“ über den Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma prämiert.
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Preise für ZDF-Historienfilm „Die Wannseekonferenz“ und Netflix-Serie „Kleo“
In der Kategorie Fiktion gingen die Auszeichnungen an den ZDF-Historienfilm „Die Wannseekonferenz“ über das Treffen von Nazifunktionären zum Holocaust, das Bundeswehrdrama „Im Feuer – Zwei Schwestern“, die Netflixserie „Kleo“ über die Rache einer ehemaligen Stasi-Auftragsmörderin und die ZDF-Dramaserie „Neuland“ über eine fiktive Kleinstadt. Einen Spezialpreis bekam Caroline Link für ihre Leistung, das Seelenleben von Kindern in „Safe“ (ZDF) zu inszenieren.
Im Bereich Unterhaltung wurden Recherchen und Aufbereitung des „ZDF Magazin Royale“ ausgezeichnet. Mit dem Spezialpreis wurde das Beratungsteam „Fab Five“ der Makeover-Serie „Queer Eye Germany“ (Netflix) geehrt.
In der Kategorie Kinder und Jugend erhielt der „Sandmann“ (RBB) erstmals einen Grimmepreis. Der Rahmenfilm „Recycling-Fahrzeug“ mache Nachhaltigkeit „kindlich begreifbar“, hieß es. Der Tiktok-Kanal „sympathisch“ (Funk) wurde für die satirische Aufbereitung von Themen zwischen Politik und Pop geehrt. Ein Spezialpreis ging an „STRG_F bei den Taliban: Warum finden Menschen sie gut?“ (NDR/Funk) über Afghanistan.
RND/epd