Besserwisser in der ARD: die kuriosesten Antworten bei „Gefragt – Gejagt“
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Die ARD-Quizshow „Gefragt – Gejagt“ kommt mit neuen Folgen zurück.
© Quelle: ARD/Uwe Ernst
„Welcher Fluss fließt durch München?“ Glaubt man einem Kandidaten von „Gefragt – Gejagt“, ist das keineswegs die Isar, sondern ein bislang unbekanntes bayerisches Gewässer namens „die Münch“. „Was bezeichnet eine kleine Damenunterhose und auch eine physikalische Theorie?“, lautete eine andere Frage in der gleichen Quizshow. Da dem bedauernswerten Kandidaten in der stressigen Schnellfragerunde der Begriff „String“ nicht einfallen wollte, antwortete er nach kurzem Nachdenken „Tanga“ – und lag damit ganz knapp falsch. Peter Maffays Schlagertext „Ich war 16 und sie …“ wurde von einer offenbar wenig romantischen Kandidatin kurz und trocken mit „Alt“ vervollständigt – die gute Frau war wohl kein Fan des Schmusebarden, sonst hätte sie gewusst, dass die korrekte Antwort „31“ lautet.
Lustige Antworten gehören zu Quizshows wie das Eis in die Sahara, folgt man der Antwort eines gestressten Kandidaten von „Gefragt – Gejagt“, der die größte Trockenwüste der Erde in Nordafrika mit der weltweit größten Eiswüste (Antarktis) verwechselte. Nach langer Winterpause sind von 5. Juni an immer montags bis freitags neue Folgen der ARD-Quizshow mit Alexander Bommes zu sehen, und dabei gibt es für die Zuschauerinnen und Zuschauer wieder viel Ansporn zum Mitraten, aber eben auch die eine oder andere Gelegenheit zum Schmunzeln, wenn Kandidaten wie jener Mann im gelben Shirt und dem kunstvoll rasierten Kinnbart voll danebenhauen. Auf die Frage, welche Sprache auf der Insel Kos gesprochen wird, antwortete er nicht etwa „Griechisch“, sondern „Latein“. Da möchte man antworten: Si tacuisses, philosophus mansisses, oder auf Deutsch: Wenn du geschwiegen hättest, wärest du ein Philosoph geblieben.
Der Rapper „Fürst Pückler“? Und „Croutons“ im Casino?
Auf die Frage, welcher Künstler sich nach einer Eissorte benannte und mit „Ice Ice Baby“ einen Hit landete, kam ein Mitspieler nicht auf den US-Rapper Vanilla Ice, sondern hatte die verblüffende Antwort „Fürst Pückler“ parat, ein anderer glaubte, mit dem Allerwertesten sei der „Penis“ gemeint – darauf können auch nur Männer kommen. Manchmal entwickeln die Kandidaten und Kandidatinnen in der beliebten Vorabendsendung, deren vorangegangene Staffel 2022 pro Ausgabe durchschnittlich rund 2,3 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von fast 16 Prozent vorweisen konnte, aber auch geradezu philosophisches Format.
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So erwies sich ein Kandidat ganz offenbar als Anhänger des Pessimismus, als er den vorgegebenen Liedanfang „Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein …“ mit „Esel“ vervollständigte. Richtig wäre: König. Ein anderer brachte das alte Sprichwort „Was man nicht im Kopf hat, hat man in den …“ mit dem Begriff „Taschen“ statt des korrekten „Beinen“ zu einem zwar gänzlich unerwarteten, aus kapitalismuskritischer Sicht aber durchaus bedenkenswerten Ende.
Doch in der ARD-Quizshow liegen zuweilen nicht nur die „gejagten“ Kandidaten auf kuriose Art falsch, sondern manchmal auch die „Jäger“, sprich die Quizprofis, zu denen derzeit fünf Männer und zwei Frauen zählen. So antwortete Sebastian Klussmann, seines Zeichens langjähriges Mitglied der deutschen Quiznationalmannschaft, auf die Frage, mit welchem Begriff die Pokerchips im Spielcasino bezeichnet werden, nicht etwa mit „Jetons“, sondern mit „Croutons“. Sein Kollege Thomas Kinne, genannt „Der Quizdoktor“, hatte auf die Frage, welcher Körperteil beim Kamel gespalten sei, die verblüffende Antwort „die Zunge“ parat und bewies damit tadelnswert wenig Achtung vor dem majestätischen Paarhufer.
Den Vogel schossen aber zwei Prominente in „Gefragt – Gejagt“ ab: TV-Moderator Maxi Arland antwortete auf die Frage nach einer deutschen Großstadt mit dem Anfangsbuchstaben I mit „Istanbul“, und der Schauspieler Ralf Moeller gab auf die Frage, was der Plural von Vulva sei, die verstörende Antwort „Wolverine“.
„Gefragt – Gejagt“, ARD, mit Alexander Bommes, neue Folgen ab Montag, 5. Juni, jeweils 18 Uhr