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Die Streamingtipps für Dezember: So viel Mystery war nie

Kleiner Holzmann, was nun? Guillermo del Toro hat „Pinocchio“ neu verfilmt. Eine Fee haucht einer Puppe Leben ein, die daraufhin ein echter Mensch werden möchte. Szene aus dem Animationsfilm, der im Dezember bei Netflix startet.

Kleiner Holzmann, was nun? Guillermo del Toro hat „Pinocchio“ neu verfilmt. Eine Fee haucht einer Puppe Leben ein, die daraufhin ein echter Mensch werden möchte. Szene aus dem Animationsfilm, der im Dezember bei Netflix startet.

Frohe Adventstage, liebe Streamerinnen und Streamer,

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draußen ist’s neblig, das letzte Blatt zittert am Baum und die Krähe schreit auf dem Feld „Nevermore!“. Die rechte Zeit für Mysterystoffe – für edle, gruslige Geheimniskrämerei. Etwa für „Manifest“ (Netflix), worin ein Jahre vermisstes Flugzeug samt Passagieren zurückkehrt, für „Souls“ (Wow), worin eine Frau an einem ewig wiederkehrenden Murmeltiertag ihren Liebsten, einen Piloten, von einem Unglücksflug abhalten möchte und für „1899″ (Netflix), worin ein voll besetzter Ozeandampfer auf der Fahrt nach New York Signale von einem Geisterschiff bekommt. Oder auch für „Guillermo del Toros Pinocchio“, worin Leben in eine Holzpuppe fährt (wieder Netflix)

Mystery boomt. Damit das so bleibt, empfiehlt Jantje Friese, Autorin von „1899″, ihren Kolleginnen und Kollegen, die Geschichten durchzukomponieren. Damit sich die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht, wie damals, am Ende der Suchtserie „Lost“, verloren und ernüchtert vorkommen (siehe unser „Streamteam“-Interview).

Wer sich nicht das Hirn mit spukigen Rätseln verbiegen lassen möchte, der kann sich beim Streamen freilich an das christliche Jahresendzeitmysterium anlehnen und sich zu Popcorn mit Zimtgeschmack und dem neuen, allergrausigsten Glühweinbier über kitschig-schlechte Weihnachtsfilme beömmeln. Mit denen könnte man vom üppigen Angebot her den ganzen Advent durchbingen.

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Die Krähe schreit „Nevermore!“? Egal!

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Worauf wir uns freuen

Billy Bob Thornton trägt Colt – „1883″ erzählt die Frühgeschichte eines Cowboyclans (Genre: Western)

Für Film- und Serienfans, die „Deadwood“ und „Der letzte Wagen“ mochten

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Im Wilden Westen kam mancher Siedlertreck nicht ans Ziel: Martin Sensmeier als Sam in „1883“, der Prequelserie zu „Yellowstone“.

Im Wilden Westen kam mancher Siedlertreck nicht ans Ziel: Martin Sensmeier als Sam in „1883“, der Prequelserie zu „Yellowstone“.

Sie kennen „Yellowstone“ noch nicht? Die Neowesternserie ist vielleicht die attraktivste US-Familiensaga seit Coppolas „Der Pate“. Kevin Costner war nie besser als in der Rolle des Ranchers und Cowboypaten John Dutton. Und Kelly Reilly als ebenbürtig unbeugsame Tochter Beth ist in ihrer Härte unglaublich. Und auch Luke Grimes, Wes Bentley, Gil Birmingham, Kelsey Chow und überhaupt das ganze Ensemble machen diese Serie zu dem Ding, das Sie nicht verpassen sollten.

Zu den vier Staffeln „Yellowstone“ (und bald auch der fünften) kommt „1883″ ins Portfolio des neuen Streamingdienstes Paramount+. Hier geht es fast 150 Jahre in die Vergangenheit, als die verarmten Duttons Texas den Rücken kehrten, um ihr Glück in Montana zu finden. Tim McGraw spielt den Siedler James Dutton, Billy Bob Thornton den Marshal Courtwright. Sein Name erinnert an „Bonanza“, versprochen werden „Rauchende Colts“.

„1883″, erste Staffel, zehn Folgen, von Taylor Sheridan, mit Sam Elliott, Tim McGraw, Faith Hill, Billy Bob Thornton, Isabel May, LaMonica Garrett (ab 8. Dezember bei Paramount+). Hier finden Sie den Trailer.

„Star Trek: Strange New Worlds“ – Auf der Enterprise vor Captain Kirk (Genre: Science-Fiction)

Für Film- und Serienfans, die „Raumschiff Enterprise“ und „Star Trek: Discovery“ mochten

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Die Reise beginnt: Anson Mount als Commander Christopher Pike auf dem Raumschiff Enterprise. Szene aus „Star Trek: Strange New Frontiers“.

Die Reise beginnt: Anson Mount als Commander Christopher Pike auf dem Raumschiff Enterprise. Szene aus „Star Trek: Strange New Frontiers“.

Der Weltraum wieder. Unendliche Weiten, in die die Föderation ihre Sternenschiffe gleiten lässt. Überwunden sind alle Nationalismen, alle Rassismen, sogar mit Außerirdischen ist der Homo supersapiens des 23. Jahrhunderts gut Freund. Die alte Enterprise ist aufs Neue unterwegs – mit Spock, Uhura, aber nicht etwa unter dem Kommando von James T. Kirk. Christopher Pike sitzt auf dem Captainstuhl, der zuvor Chef an Bord war.

In der zweiten Staffel von „Star Trek: Discovery“ begeisterte Anson Mount die Trekkies als bartloser und humorvoller Raumfahrer Pike. Jetzt geht es also mit eigener Serie und dem guten alten Ein-Abenteuer-pro-Woche-Konzept „Richtung Unendlichkeit und noch viel weiter“ (wie Kollege Buzz Lightyear sagen würde).

„Star Trek: Strange New Worlds“, erste Staffel, zehn Episoden, von Akiva Goldsman, Alex Kurtzman, Jenny Lumet, mit Anson Mount, Ethan Peck, Jess Bush. Celia Rose Gooding, Babs Olusanmokun (ab 8. Dezember bei Paramount+). Hier finden Sie den Trailer.

Der Kampf um den Himmel beginnt in der letzten Staffel von „His Dark Materials“ (Fantasy)

Für Film- und Serienfans, die „Carnival Row“ und „Sweet Tooth“ mochten

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Ein Engel taucht auf dem Nichts auf: In der dritten Staffel der HBO-Serie „His Dark Materials“ spitzen sich die Ereignisse zu.

Ein Engel taucht auf dem Nichts auf: In der dritten Staffel der HBO-Serie „His Dark Materials“ spitzen sich die Ereignisse zu.

Mehr als ein Jugendbuch war Philip Pullmans Romantrilogie „His Dark Materials“: eine schwindelerregende Vision, bestimmt einer der größten Fantasywürfe seit Tolkiens Ringsaga. Eine Geschichte mit der finstersten Höllenfahrt seit Dichtergedenken: Hexen, Engel, Eisbärenkrieger, Libellenritter, Klippenalpe und viele mehr fochten in einem gewaltigen Dreibücherkampf um den Himmel. Und man bangte über 1400 Seiten um die Heldin Lyra Belacqua.

Fantasie de luxe – eine Filmtrilogie scheiterte nach dem ersten Film (wegen der Kritik an christlichen Kirchen). Die bislang großartige Serie ging übers erste Buch hinaus, und nicht nur dank Hauptdarstellerin Dafne Keen war man ratzfatz im Lyra-Belaqua-Fieber: philosophisch. Utopisch. Superspannend. Viel passiert bisher – und wer die Bücher kennt, weiß, dass hier nichts und niemand sicher ist. Nicht einmal der liebe Gott.

„His Dark Materials“, dritte Staffel, acht Episoden, von Jack Thorne (nach Philip Pullman), mit Dafne Keen, Ruth Wilson, James McAvoy (ab 5. Dezember bei Wow). Hier finden Sie den Trailer.

Der Sklave, der ungebrochen blieb – Will Smith in Antoine Fuquas „Emancipation“ (Historienfilm)

Für Film- und Serienfans, die „The Underground Railroad“ und „The Good Lord Bird“ mochten

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Kämpft mit den Blauröcken für die Freiheit der Schwarzen: Peter (Will Smith, Mitte) entkam einem besonders grausamen Sklavenhalter.

Kämpft mit den Blauröcken für die Freiheit der Schwarzen: Peter (Will Smith, Mitte) entkam einem besonders grausamen Sklavenhalter.

„Ich bin jetzt dein Gott“, sagt der weiße Master. Er hat Ketten und Gewehre und hat bei all seinen Grausamkeiten das Recht auf seiner Seite. Der Sklave ist ein „Ding“, das er ausbeuten kann, misshandeln und töten. Peter ist der Held von Antoine Fuquas verstörendem Historiendrama „Emancipation“. Sein Rücken ist eine Topografie des Hasses, er wurde fast zu Tode gepeitscht und läuft weg, um sich Abraham Lincolns Armee anzuschließen. Mit Zwiebeln reibt er sich ein, um die Nasen der Bluthunde zu täuschen.

Will Smith spielt den Mann, der einem Gänsehaut beschert, wenn er in der Yankee-Uniform sein wütendes und selbstbewusstes „Sie werden mich nie brechen!“ durch die Zähne drückt. Auch wenn die Oscars Smith nach der Ohrfeige für Chris Rock meiden – an dieser Leistung kommen sie wohl nicht vorbei.

„Emancipation“, Film, 132 Minuten, Regie: Antoine Fuqua, mit Will Smith, Ben Foster, Charmaine Bingwa, Steven Ogg. Mustafa Shakir, Timothy Hutton (ab 1. Dezember bei Apple TV+). Hier finden Sie den Trailer.

Die Anfänge eines Meisterdetektivs – „Dan Brown’s The Lost Symbol“ bei RTL+ (Thriller)

Für Film- und Serienfans, die „Sherlock“ und „Luther“ mochten

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Den Rätseln auf der Spur: Inoue Sato (Sumalee Montano, v. l.), Robert Langdon (Ashley Zukerman) und Nunez (Rick Gonzalez) befinden sich inmitten einer internationalen Verschwörung. Wo sonst?

Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet.

Den Rätseln auf der Spur: Inoue Sato (Sumalee Montano, v. l.), Robert Langdon (Ashley Zukerman) und Nunez (Rick Gonzalez) befinden sich inmitten einer internationalen Verschwörung. Wo sonst? Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet.

Mysteriöser Templerorden, zappendusteres Opus Dei und eine Wahrheit welterschütternden Ausmaßes – in „Der Da Vinci Code“ (2006) und zwei weiteren Filmen ging Thrillerspezialist Dan Browns Symbolologe Robert Langdon (verkörpert von Tom Hanks) auf lebensgefährliche Schnitzeljagden.

In der nun auf RTL+ zu sichtenden Serie „Dan Brown’s The Lost Symbol“ geht es zurück in die Studienzeit von Langdon (den „Fear Street“-Star Ashley Zukerman spielt). Als sein Mentor an der Uni entführt wird, gerät der Harvard-Studiosus in sein erstes Abenteuer. Natürlich steckt eine weltweite Verschwörung dahinter. Wir hoffen für die Serie auf etwas mehr Langdon-Schrulligkeit als bei Hanks.

„Dan Brown’s The Lost Symbol“, erste Staffel, zehn Episoden, von Daniel Cerone, mit Ashley Zukerman, Beau Knapp, Valorie Curry, Eddie Izzard (ab 1. Dezember bei RTL+). Hier finden Sie den Trailer.

Auf der Suche nach dem verlorenen Miteinander – „All die ungesagten Worte“ (Drama)

Für Film- und Serienfans, die „After Yang“ und „Raymond & Ray“ mochten

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Sieht aus wie Papa, ist aber was anderes: Julia (Alexandra Maria Lara, l.) findet nach der Beerdigung ihres Vaters dessen Roboterkopie (Jean Reno).

Sieht aus wie Papa, ist aber was anderes: Julia (Alexandra Maria Lara, l.) findet nach der Beerdigung ihres Vaters dessen Roboterkopie (Jean Reno).

Reisefilme mit Robotern – das gab’s schon ein paarmal in der Film- und Seriengeschichte. Haley Joel Osment ging als kleiner Android David in Steven Spielbergs „A. I.“ auf eine traurigschöne Odyssee. Zuletzt war Miguel Sapochniks „Finch“ ein anrührendes Stück, in dem Tom Hanks mit seinem Hund und seinem Roboter von St. Louis nach San Francisco aufbrach. Oft ist in solchen Filmen der Roboter der bessere Mensch, der in seinen Schöpfern Verlorenes wachruft.

In der neuen Serie „All die ungesagten Worte“ geht Julia (Alexandra Maria Lara), die eigentlich heiraten wollte, mit einer Robotkopie ihres toten Vaters (Jean Reno) auf einen Roadtrip, der Licht in manches familiäre Dunkel bringen soll. Problem: Daddy zwei hat nur Energie für sieben Tage.

„All die ungesagten Worte“, erste Staffel, zehn Episoden, von Marc Levy, mit Alexandra Maria Lara, Jean Reno, Alex Brendemühl, Cédric Ben Abdallah (ab 15. Dezember bei Lionsgate+). Hier finden Sie den Trailer.

Der Mann, der den König kickte – Film „Der Kaiser“ erzählt von Franz Beckenbauer (Biopic)

Für Film- und Serienfans, die „Das Wunder von Bern“ und „Pelé – Der Film“ mochten

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Hand aufs Herz: Franz Beckenbauer (Klaus Steinbacher) will der beste Fußballer werden – und schafft das auch. Szene aus dem Biopic „Der Kaiser“.

Hand aufs Herz: Franz Beckenbauer (Klaus Steinbacher) will der beste Fußballer werden – und schafft das auch. Szene aus dem Biopic „Der Kaiser“.

„Beckenbauer Franz – Sie sind zu spät“. Nein, er hat auch schon früher nicht immer alles perfekt und richtig gemacht, der Mann, der da als junger Fußballer als Letzter zum Training antanzt. Aber der wohl berühmteste deutsche Fußballer aller Zeiten war auch einmal ein Idealist mit Träumen. Davon erzählt dieser Film, und Klaus Steinbacher sieht dem jungen Herrn Beckenbauer durchaus ähnlich.

Kurz vorm Endspiel der Katar-WM, dem Fußballsündenfall, bringt Regisseur Tim Trageser uns den Kicker-Coolio in Erinnerung, den Kaiser Franz, der mit König Fußball so virtuos umging wie kein Zweiter.

„Der Kaiser“, Film, von Martin Rauhaus, Regie: Tim Trageser, mit Klaus Steinbacher, Ferdinand Hofer, Teresa Rizos, Stefan Murr, Christine Eixenberger (ab 16. Dezember bei Wow). Hier geht es zum Trailer.

Weihnachtsgeschenk für Freunde des gezückten Schwerts – „The Witcher: Blood Origin“ (Fantasy)

Für Film- und Serienfans, die „The Witcher“ und „Der Herr der Ringe – Die Ringe der Macht“ mochten

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Streitbare Gesellschaft: Die Serie „The Witcher: Blood Origin“ geht ab dem ersten Weihnachtsfeiertag zurück in die Tiefen der Zeit – 1200 Jahre vor der Mutterserie um den Hexer Geralt von Riva.

Streitbare Gesellschaft: Die Serie „The Witcher: Blood Origin“ geht ab dem ersten Weihnachtsfeiertag zurück in die Tiefen der Zeit – 1200 Jahre vor der Mutterserie um den Hexer Geralt von Riva.

Nein, wir haben uns noch nicht von dem Schock erholt, dass Henry Cavill nach der dritten Staffel von „The Witcher“ die Rolle des Geralt von Riva abgibt. Der Brite mit der grabestiefen Stimme erschien geradezu als Idealbesetzung für den furchtlosen Monsterjäger aus den Romanen von Andrzej Sapkowski. Liam Hemsworth freut sich auf den Part, wir vom Publikum sind noch in der Gewöhnungsphase.

Das Prequel „Blood Origin“ verlässt diese unerfreulichen Zeiten, geht 1200 Jahre zurück in die Vergangenheit, als der erste Hexer geschaffen wurde und die Elfen ihrem Untergang entgegenstrebten. Viel mehr ist nicht bekannt, aber der Trailer liefert prächtige Bilder, die Fantasyfans eine eskapistische Jahresendzeit versprechen.

„The Witcher: Blood Origin“, erste Staffel, vier Episoden, von Declan de Barra, Lauren Schmidt Hissrich, mit Sophia Brown, Michelle Yeoh. Laurence O’Fuarain, Lenny Henry, Mirren Mack (ab 25. Dezember bei Netflix). Hier finden Sie den Trailer.

Advent mit dem hölzernen Jungen – „Guillermo del Toros Pinocchio“ (Märchen)

Für Film- und Serienfans, die „The Sandman“ und „Nightmare Before Christmas“ mochten

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Eine berufliche Perspektive? Pinocchio sieht das Plakat, das eine Marionettenaufführung ankündigt.

Eine berufliche Perspektive? Pinocchio sieht das Plakat, das eine Marionettenaufführung ankündigt.

Der vorige „Pinocchio“-Film liegt noch gar nicht lange zurück. Aber Disneys Remake des eigenen Zeichentrickklassikers war einfach zu nah am Original, und man verstand Tom Hanks als nuschelnden Holzkünstler Gepetto viel zu schlecht. Zu Weihnachten nun verspricht Guillermo del Toro, Regisseur von „Pan’s Labyrinth“ und „The Shape of Water“ einen Blick auf das – nennen wir es – „Leben“ des hölzernen Jungen.

Wer den schwergewichtigen mexikanischen Meister des Fantastischen kennt, der uns erst jüngst Zutritt zu seinem „Cabinet of Curiosities“ gewährte, der weiß, dass seine Version der Geschichte ernster und weniger bunt ausfallen wird als die von Robert Zemeckis. Sicher ist aber auch, dass sie zu Herzen gehen wird.

„Guillermo del Toros Pinocchio“, Animationsfilm, 114 Minuten, Regie: Guillermo del Toro, Mark Gustafson, Originalstiommen von Gregory Mann, Ewan McGregor, David Bradley, Christoph Waltz, Tilda Swinton (ab 9. Dezember bei Netflix). Hier finden Sie den Trailer.

Realitätsflucht zum Jahresende – Disney+ macht aus Kultfilm „Willow“ eine Serie (Fantasy)

Für Film- und Serienfans, die „Star Wars“- und „Herr der Ringe“- Filme lieben

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Die Gefährtinnen und Gefährten: Willow Ufgood (Warwick Davis, v. l.), Prinz Graydon (Tony Revolori), der undurchsichtige Boorman (Amar Chadha-Patel), die Schlossköchin Dove (Ellie Bamber), Prinzessin Kit (Ruby Cruz) und ihre beste Freundin Jade (Erin Kellyman) ziehen gegen die neu erwachten Mächte des Bösen zu Felde. Szene aus der Serie „Willow“.

Die Gefährtinnen und Gefährten: Willow Ufgood (Warwick Davis, v. l.), Prinz Graydon (Tony Revolori), der undurchsichtige Boorman (Amar Chadha-Patel), die Schlossköchin Dove (Ellie Bamber), Prinzessin Kit (Ruby Cruz) und ihre beste Freundin Jade (Erin Kellyman) ziehen gegen die neu erwachten Mächte des Bösen zu Felde. Szene aus der Serie „Willow“.

Ein bisschen Aschenbrödel ist auch in der Serie „Willow“ enthalten, und wenn es auch keine drei Haselnüsse für sie gibt, so sind in der Welt, die Serienschöpfer Jonathan Kasdan vor uns realitätsfluchtbereiten Zuschauerinnen und Zuschauern ausbreitet doch immerhin ein paar Eicheln enthalten, mit denen man Lebewesen versteinern kann. Mineralisches „Dornröschen“ oder so. Weihnachtszeit ist Märchenzeit (oder Fantasyzeit, wie man längst dazu sagt).

„Willow“ von 1988 ist ein schlecht gealtertes, erzählerisches Kraut und Rüben nach einer Idee von „Star Wars“-Schöpfer George Lucas. Er trägt das Emblem „Kultfilm“, weil es zum echten Klassiker nicht reichte. Aber der Trailer der Serie, bei der Warwick Davis erneut in die Rolle des kleinwüchsigen Helden schlüpft, lässt auf deutlich Besseres hoffen.

„Willow“, erste Staffel, acht Folgen, von Jonathan Kasdan, mit Warwick Davis, Ruby Cruz, Ellie Bamber, Erin Kellyman, Christian Slater, Amar Chafdha-Patel, Joanne Whalley (ab 30. November bei Disney+). Hier finden Sie den Trailer.

 

Schon jetzt zu sehen

Leckerbissen für Freunde der Gänsehaut – „Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities“ bei Netflix (Grusel/Netflix)

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IMDb-Bewertung: 7,2 von zehn Sternen

Frauenpower der besonderen Art: Lize Johnston als Hexe Keziah in einer Folge von „Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities“.

Frauenpower der besonderen Art: Lize Johnston als Hexe Keziah in einer Folge von „Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities“.

Ein Meister des Fantastischen präsentiert als Showrunner kleine Schätze aus der Twilight Zone. Die Geschichten der Netflix-Serie „Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities“ sind moralisch, gruselig, gut.

Hier lesen Sie die Rezension von Matthias Halbig.

Sie schmeißen den Laden – „Die Discounter“ machen in der zweiten Staffel Angst vor Supermärkten (Comedy/Prime Video)

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IMDb-Bewertung: 8,0 von zehn Sternen

Filialleiter mit Defiziten: Thorsten (Marc Hoseman) ist in Sachen Personalführung und innerbetriebliche Kommunikation eine Nullnummer. Szene aus der zweiten Staffel von „Die Discounter“.

Filialleiter mit Defiziten: Thorsten (Marc Hoseman) ist in Sachen Personalführung und innerbetriebliche Kommunikation eine Nullnummer. Szene aus der zweiten Staffel von „Die Discounter“.

Thorstens Kolinski-Filiale ist der schrägste Supermarkt der Fernsehgeschichte. Die zweite Staffel von „Die Discounter“ (Amazon Prime Video) erzählt von Liebe und Chaos im Kindergarten des Konsums. Und von einem Angestellten, der glaubt, dass ihn Marihuana unsichtbar macht.

Unsere Rezension finden Sie hier.

Menschen und Androiden in „After Yang“ – Die Würde der Maschine ist unantastbar (Genre: Science-Fiction-Drama/Wow-Sky Ticket)

IMDb-Bewertung: 6,6 von zehn Sternen

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Ihr bester Freund: Der Android Yang (Justin H. Min, r.) erklärt Mika (Malea Emma Tjandrawidjaja) die Welt. Szene aus „After Yang“.

Ihr bester Freund: Der Android Yang (Justin H. Min, r.) erklärt Mika (Malea Emma Tjandrawidjaja) die Welt. Szene aus „After Yang“.

Der große Bruder der kleinen Mika ist eines Tages kaputt – einfach so. Und ihr Vater gelangt im Science-Fiction-Drama „After Yang“ des Regisseurs Kogonada auf der Suche nach einer Reparatur­möglichkeit zu neuen Erkenntnissen über Androiden. Ein guter Film – in mehr als einer Hinsicht.

Hier geht es zu unserer Review.

Von Freundschaft und Verzweiflung – Jennifer Lawrence in „Causeway“ (Drama/Apple TV+)

IMDb-Bewertung: 6,5 von zehn Sternen

Traumatisiert: Jennifer Lawrence spielt in „Causeway“ eine Army-Angehörige, deren Fahrzeug in Afghanistan auf eine Mine fuhr. Zu Hause findet sie sich nicht zurecht.

Traumatisiert: Jennifer Lawrence spielt in „Causeway“ eine Army-Angehörige, deren Fahrzeug in Afghanistan auf eine Mine fuhr. Zu Hause findet sie sich nicht zurecht.

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Eine traumatisierte Soldatin und ein traumatisierter Automechaniker schließen Freundschaft. Die New Yorker Theaterregisseurin Lila Neugebauer dreht mit „Causeway“ ihren ersten Spielfilm. Mit dem Superstar Jennifer Lawrence an ihre Independent-Anfänge erinnert und für den ihr Kollege Brian Tyree Henry einen Oscar verdient – mindestens.

Matthias Halbig hat den Film für Sie gesehen.

Zu viel Hollywood in Windsor? Zur fünften Staffel von „The Crown“ (Historienserie/Netflix)

IMDb-Bewertung: 8,7 von zehn Sternen

Das Glück zerbricht: Prinzessin Diana (Elizabeth Debicki) und ihr Sohn William (Timothée Sambor). Szene aus der fünften Staffel der Netflix-Serie „The Crown“.

Das Glück zerbricht: Prinzessin Diana (Elizabeth Debicki) und ihr Sohn William (Timothée Sambor). Szene aus der fünften Staffel der Netflix-Serie „The Crown“.

Die fünfte Staffel der Netflix-Erfolgsserie „The Crown“ widmet sich den Neunzigerjahren, einem der turbulentesten Jahrzehnte für die britischen Royals. Und wirkt bisweilen wenig britisch.

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Unser Rezensent Michael Pohl hat die Serie für Sie gesehen.

Gott als Marionette – „The Handmaid‘s Tale“ geht in die fünfte Runde (Dystopie/Magenta TV)

IMDb-Bewertung: 8,4 von zehn Sternen

Zwischen Schuld und Erleichterung: June (Elisabeth Moss) hat sich an ihrem Peiniger Fred Waterford gerächt. Szene aus der fünften Staffel von „The Handmaid’s Tale“.

Zwischen Schuld und Erleichterung: June (Elisabeth Moss) hat sich an ihrem Peiniger Fred Waterford gerächt. Szene aus der fünften Staffel von „The Handmaid’s Tale“.

Frauenhass im Namen des Glaubens – die Geschichte der amerikanischen Gottesdiktatur Gilead geht weiter. Heldin June kommt in der fünften Staffel von „The Handmaid’s Tale“ nur schwer mit der Freiheit zurecht. Und der Unrechtsstaat ruft in der freien Welt mit seiner Propaganda eine unvermeidliche Gruppe auf den Plan – Querdenker.

Hier finden Sie unsere Rezension.

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Auf dem falschen Dampfer – Stapellauf für die Mysteryserie „1899″ (Mystery/Netflix)

IMDb-Bewertung: 8,0 von zehn Sternen

Jeder an Bord hat Geheimnisse: Ling Yi (Isabella Wei) legt an Bord des Ozeanriesen Kerberos das Gewand einer Geisha an. Szene aus der Mysteryserie „1899“.

Jeder an Bord hat Geheimnisse: Ling Yi (Isabella Wei) legt an Bord des Ozeanriesen Kerberos das Gewand einer Geisha an. Szene aus der Mysteryserie „1899“.

Die „Dark“-Macher Jantje Friese und Baran bo Odar haben bei Netflix ihre neue Mysteryserie „1899″ vom Stapel gelassen. Darin trifft ein Passagierdampfer Ende des vorvorigen Jahrhunderts auf ein Geisterschiff. Und bald schon traut keiner an Bord mehr seinem Verstand – und der Zuschauer und die Zuschauerin vor dem Bildschirm auch nicht.

Unser Redakteur Matthias Halbig hat sich die Serie angesehen.

Der lange Weg zur Liebe! – Liebesfilm „Sachertorte“ spielt in Wien (Romanze/Prime Video)

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IMDb-Bewertung: 6,6 von zehn Sternen

Wenn das Gute liegt so nah: Karl (Max Hubacher) ist ein Superromantiker, der in Wien seine Lebensliebe sucht. Miriam (Maeve Metelka) findet das sympathisch und hilft Karl. Szene aus der Liebeskomödie „Sachertorte“.

Wenn das Gute liegt so nah: Karl (Max Hubacher) ist ein Superromantiker, der in Wien seine Lebensliebe sucht. Miriam (Maeve Metelka) findet das sympathisch und hilft Karl. Szene aus der Liebeskomödie „Sachertorte“.

Der Berliner Karl hat sich in die Wienerin Nini verliebt. Weil er ihre Telefonnummer nicht abgespeichert hat, will er bis zu 365 Tage auf sie im Wiener Hotel Sacher warten. Die Liebeskomödie „Sachertorte“ erzählt von einem Superromantiker.

Unsere Rezension finden Sie hier.

„Wednesday“ – Tochter der Gruselfamilie Addams mit eigener Serie (Genre: Grusel-Comedy/Netflix)

IMDb-Bewertung: 8,1 von zehn Sternen

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Auf heißer Spur: Wednesday (Jenna Ortega) und Onkel Fester (Fred Armisen) versuchen, das Geheimnis des Monsters im Wald zu lösen.

Auf heißer Spur: Wednesday (Jenna Ortega) und Onkel Fester (Fred Armisen) versuchen, das Geheimnis des Monsters im Wald zu lösen.

Bei vier Folgen der Düstercomedy „Wednesday“ führte Goth-Altmeister Tim Burton Regie – auch, weil er sich der titelgebenden Heldin seelenverwandt fühlte. Die Tochter der berühmten Gruselfamilie Addams wird Schülerin auf einer Highschool für Übernatürliche. Und wandelt dort bald als Miss Marple des Übernatürlichen auf den Spuren eines Mordmonsters.

Matthias Halbig vom Streamteam hat die Serie gesehen

Letzte Folge „The Walking Dead“ – Das Ende der Endzeitserie ist da (Horror/Disney+)

IMDb-Bewertung: 8,1 von zehn Sternen

Keiner kann eine Armbrust schneller nachladen: Daryl Dixon (Norman Reedus) wehrt sich seiner Haut in der elften Staffel von „The Walking Dead“ und bekommt danach eine eigene Serie.

Keiner kann eine Armbrust schneller nachladen: Daryl Dixon (Norman Reedus) wehrt sich seiner Haut in der elften Staffel von „The Walking Dead“ und bekommt danach eine eigene Serie.

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Gute Staffeln, schlechte Staffeln: Zwölf Jahre sind die Zuschauer den Überlebenden der Zombieapokalypse durch alle Hoffnungslosigkeiten gefolgt. Nun ist die letzte Folge der Erfolgsserie „The Walking Dead“ verfügbar – und beschert Fans ein denkwürdiges Finale.

Hier geht‘s zu unserer Review der letzten Folge

 

Das Streaming-Interview

Die „1899″-Macher Baran bo Odar und Jantje Friese: „Wir fordern den Zuschauer heraus“

Baran bo Odar und Jantje Friese bei der Premiere der Netflix-Serie „1899“ im Funkhaus Berlin.

Baran bo Odar und Jantje Friese bei der Premiere der Netflix-Serie „1899“ im Funkhaus Berlin.

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Mit der ersten deutschen Netflix-Serie „Dark“ landeten Drehbuchautorin Jantje Friese und Regisseur Baran bo Odar einen Welterfolg. Daran möchte das Paar nun mit der Serie „1899″ anknüpfen. Diesmal geschieht am Ende des vorvorigen Jahrhunderts auf einem Ozeandampfer Rätselhaftes. Ausgangspunkt war die Flüchtlingskrise im syrischen Bürgerkrieg: „Man bekam das Gefühl, dass das alte Europa, so wie wir es kennen, damals ins Schwanken geraten ist und auf der Kippe steht“, sagt Friese.

Lesen Sie hier das ganze Interview.

Merry streaming wünscht Ihr Streamteam: Imre Grimm, Lena Obschinsky, Matthias Schwarzer und Matthias Halbig.

 

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