Die weitgehend spätgotische Kirche St. Marien in Dohna weist allerlei bemerkenswerte Ausstattungsstücke auf, darunter einen Taufstein, auf dem auch die Arma Christi bzw. Marterwerkzeuge abgebildet sind.
Dohna. Die Arma Christi, also die Waffen Christi? Da stutzt und schluckt so mancher mit dem Slogan „Schwerter zu Pflugscharen“ sozialisierte Christ. Hat Jesus etwa einen Colt besessen wie so viele Republikaner im gottesfürchtigen „Bible Belt“ (Bibelgürtel) der USA? Womöglich eine Pumpgun? Ein Bowie Messer, an dem der berühmte Krokodiljäger Mick „Crocodile“ Dundee seine Freude gehabt hätte?
Nun, die Arma Christi waren, was die solide Gebildeten unter uns natürlich wissen, ursprünglich die Werkzeuge, mit denen der Sohn Gottes gemartert wurde. Als da wären: Die Lanze, mit dem ihm am Kreuz die Seite durchbohrt wurde, die Würfel, mit denen die römischen Soldaten um sein Kleid würfelten, der Schwamm, der mit Galle oder Essig getränkt war.