Volle Fahrt voraus: Lößnitzgrundbahn feiert Schmalspurbahn-Festival
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Insgesamt 36 Zugfahrten mit historischen Loks erwartet die Besucher des Festivals.
© Quelle: Lars Neumann
Moritzburg. Auch in diesem Jahr lockt das Schmalspurbahn-Festival kleine und große Eisenbahnfreunde in den Lößnitzgrund. Am 16. und 17. September lädt die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) und der Verkehrsbund Oberelbe (VVO) zu Fotofahrten mit den Traditionszügen ein. Auch abseits der Strecke wartet ein abwechslungsreiches Programm für Familien und Liebhaber der historischen Loks der Schmalspurbahn.
Spaß für groß und klein
„In bewährter Manier arbeiten wir zum diesjährigen Festival mit vielen Partnern zusammen“, erläutert VVO-Marketingleiterin Gabriele Clauss im Vorfeld. „So beteiligt sich der Minibahnclub Dresden am Festival und lädt am Mühlweg, in der Nähe des Haltepunktes „Weißes Roß“, zum Besuch ein.“ Hier drehen kohlegefeuerte Mini-Loks auf 127 Millimeter Spurweite ihre Runden durch die weitläufige Gartenanlage. In Moritzburg erwartet die Gäste unter anderem eine Fahrt mit Oldtimer-Bussen der Freunde des Dresdner Nahverkehrs oder eine Ausstellung historischer Eisenbahnuniformen. „Und auch die kleinen Besucher kommen hier nicht zu kurz“, betont Gabriele Clauss.
Unter anderem stünden der Hufeisen-Weitwurf des Fördervereins des Karl-May-Museums, die VVO-Hüpfburg, ein Bastelstand und Kinderschminken auf dem Plan. Darüber hinaus lädt eine Bühne, moderiert von Radio-Bekanntheit Robert Drechsler, an beiden Tagen unter anderem mit dem Auftritt von Anthony Weihs um 15 Uhr zum Verweilen und Mitsingen ein.
Sonderzüge kommen zum Einsatz
Am Sonntag organisiert der Bilz-Bund für Naturheilkunde eine geführte Wanderung ab dem Haltepunkt „Lößnitzgrund„ und bietet Technik-Führungen im Bilzbad an. In Radeburg präsentiert sich der Modellbahnclub Radeburg Nord und der Kultur- und Heimatverein freut sich auf Gäste zum gemeinsamen Chorsingen. Das Radeburger Heimatmuseum gewährt Besuchern beim Vorzeigen einer Fahrkarte freien Eintritt.
„Auf der Schiene startet das Festival schon am Freitag mit zwei Sonderzügen“, ergänzt Mirko Froß, Eisenbahnbetriebsleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. „Ein extra eingesetzter Fotozug startet am frühen Nachmittag in Radebeul und stoppt unterwegs auf freier Strecke für zum Fotografieren.“ Insgesamt rollen während des Festivals 36 Zugfahrten mit drei Zuggattungen über die Strecke. „Neben dem regulären Zug der SDG sind der Traditionszug der Königlich-Sächsischen Staatseisenbahnen und ein Zug im Gewand der Deutschen Reichsbahn im Einsatz“, so Mirko Froß weiter.
Gute Anbindung
Die Preise für die Fahrten mit der Schmalspurbahn variieren mit der Fahrtdauer. Wer die komplette Reise von Radebeul Ost bis nach Radeburg fahren möchte, zahlt für sein Ticket neun Euro. Kürzere Strecken sind bereits für drei beziehungsweise sechs Euro möglich. Günstiger wird es mit dem Familienticket: Bis zu vier Kinder bis 14 Jahre fahren in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen zum Festival auf der Lößnitzgrundbahn kostenlos mit. Wer im Besitz eines Deutschlandtickets ist, muss einen SDG-Historienzuschlag in Höhe von acht Euro zuzahlen. Diese Fahrkarte ist allerdings den ganzen Tag für sämtliche Fahrten der SDG nutzbar.
Das Festgelände in Moritzburg erreichen Besucher sowohl mit Regionalbussen aus Coswig, Dresden, Großenhain und Radeburg als auch mit den Zügen der Lößnitzgrundbahn. Den Ausgangspunkt der Lößnitzgrundbahn am Bahnhof Radebeul Ost erreichen sie unter anderem mit der S-Bahn „S 1 „aus Bad Schandau, Dresden und Meißen und mit dem Regionalexpress „RE 50“ aus Leipzig. Alle Informationen zum Sonderfahrplan und den geltenden Tarifen finden Interessierte auf der Internetseite der Lößnitzgrundbahn. Ein Flyer mit dem kompletten Wochenendprogramm ist zudem bei der VVO-Zentrale in Dresden und bei der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft am Moritzburger Bahnhof erhältlich.
Internet www.loessnitzgrundbahn.de
DNN