Jedes Jahr im Spätsommer laden die sächsischen Winzer Besucher von nah und fern auf ihre Weingüter ein. Zwar sind Großveranstaltungen bis Ende Oktober untersagt, doch die dezentrale Lage der zahlreichen Weinwirtschaften machen die „Tage des offenen Weingutes“ möglich. Mit von der Partie ist auch das kleine Weingut „Haus Steinbach“ in Radebeul.
Radebeul. Am 29. und 30. August öffnen die sächsischen Winzer ihre Tore: Wie jedes Jahr werden die Besucher auf den Weingütern zu Konzerten, Weinbergwanderungen und Verkostungen empfangen. Das Kultur- und Genussprogramm erstreckt sich über das gesamte sächsische Weinanbaugebiet von Pillnitz und die Dresdner Elbhänge über Radebeul und Meißen bis in an die nordwestliche Spitze nach Diera-Zehren: Rechts- wie linkselbisch dreht sich an rund 43 Standorten alles um den Weinanbau – die Technik, das Handwerk und die Traube.
Noch vor wenigen Wochen herrschte reichlich Unklarheit bei den Winzern: Können diese Jahr coronabedingt überhaupt die Tage des offenen Weingutes stattfinden?, lautete die Frage. Die Vielzahl an Orten erweist sich dabei als Vorteil: Jedes Gut richtet seine Veranstaltung eigenständig aus. Demnach müssen sich jeweils die einzelnen Weingüter Gedanken über Hygiene- und Abstandsregeln machen.