Der Lockdown im Nachbarland und die Schließung der Grenzen hatten vielen Menschen dies- und jenseits der Grenze Probleme bereitet. Bei der Bewältigung der Pandemie wollen die Behörden in Sachsen und in den Regionen in Nordböhmen nun intensiver zusammenarbeiten.
Dresden. Sachsen, Franken und Nordtschechien wollen in der Coronapandemie enger zusammenarbeiten. Darauf haben sich Vertreter der Landesdirektion Sachsen, der Regierung Oberfranken und des Kreis Karlsbads jüngst bei einem Treffen verständigt. Mit Blick auf die engen Beziehungen der Regionen hätten alle Seiten ein großes Interesse, in der Pandemie ein „optimales grenzüberschreitendes Handeln zu erreichen“, wie ein Sprecher der Landesdirektion Sachsen erklärte.
In der ersten Phase der Coronakrise war es wegen unterschiedlicher Handhabungen in Sachsen, Bayern und Tschechien sowie der Grenzschließung vielerorts zu Problemen gekommen – etwa weil Arbeitspendler nicht mehr ins Nachbarland einreisen konnten. Dem Tschechischen Rundfunk sagte der Karlsbader Kreishauptmann Petr Kubis, in der Phase des Shutdowns habe sich gezeigt, wie stark die Regionen inzwischen miteinander verknüpft sind.