Nach Lkw-Unfall

Megastau auf A 4: Zehnstündige Sperrung, 25 Kilometer Rückstau, 120 Einsatzkräfte

Nach dem Unfall bildete sich ein 25 Kilometer langer Stau.

Nach dem Unfall bildete sich ein 25 Kilometer langer Stau.

Ottendorf-Okrilla. Chaos herrscht auf der viel befahrenen Autobahn 4 zwischen Dresden-Nord und Ottendorf-Okrilla nahezu täglich. Am Montag allerdings nahm dieses Chaos neue Dimensionen an: zehnstündige Sperrung, 25 Kilometer Rückstau, Großeinsatz für 120 Einsatzkräfte. Eine fehlende Rettungsgasse und Gaffer trugen nicht gerade zur Entspannung der Lage bei.

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Begonnen hatte alles um die Mittagszeit mit einem 30-jährigen Fernfahrer, der bei Ottendorf-Okrilla eine Stauende übersehen hatte und auf einen vorausfahrenden Sattelzug aufgefahren war. Durch diese Kollision wurden insgesamt vier Lkw aufeinander geschoben, verkeilten sich und blockierten beide Fahrspuren. Allein der Blechschaden belief sich nach ersten Schätzungen auf mehr als 170 000 Euro. Verletzt wurde niemand.

Die Bergung der Laster und deren Ladung gestaltete sich schwierig, es entstand schnell ein Rückstau von bis zu 25 Kilometern Länge. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens – wie an beinah jedem Montag – waren auch die Umleitungsstrecken südlich und nördlich der A 4 bereits nach kurzer Zeit überlastet. Tausende Reisende benötigten vor allem eins: viel Geduld. Helfer des Roten Kreuzes versorgten sie mit Getränken.

Neuerliches Ärgernis: Einmal mehr war es den Rettungskräften und Helfern nur schwer möglich, zur Unfallstelle vorzudringen, weil eine Rettungsgasse fehlte. Zahlreiche Lkw und Transporter, die auf beiden Fahrspuren standen, verzögerten das Durchkommen erheblich.

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Während die Autobahnpolizei mit dem Lkw-Unfall und seinen Folgen beschäftigt war, kollidierten auf der Gegenfahrbahn am Nachmittag weitere Fahrzeuge. „Auslöser waren hier vermutlich sogenannte Gaffer“, teilt die Polizeidirektion Görlitz mit. Zunächst fuhr ein Peugeot-Fahrer auf einen Passat auf, wenig später krachten im Rückstau vier weitere Autos ineinander. Es entstand ein Schaden von mehr als 45 000 Euro.

Erst gegen 23 Uhr konnte der Verkehr auf der A 4 wieder ungehindert rollen.

Von Christin Grödel

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