Der Verkehrsverbund Oberelbe soll 3,4 Millionen Euro einbüßen, weil der Zweckverband die PlusBus-Regeln nicht stur befolgt, sondern sich an den Bedürfnissen des Schülerverkehrs und an Kundenwünschen orientiert. Diese Regeln müssen verbessert werden, meint DNN-Redakteur Thomas Baumann-Hartwig.
Dresden. Regeln sind nur dann Regeln, wenn sich alle daran halten. Das ist im Fußball nicht anders als in der Politik. Wenn Regeln aber schlecht sind, müssen sie geändert werden. Die Regeln für das PlusBus-Netz in Sachsen sind zwar gut gemeint, aber schlecht gemacht. Deshalb müssen sie geändert werden. Und zwar schnell.
Der Verkehrsverbund Oberelbe soll 3,4 Millionen Euro einbüßen, weil der Zweckverband die PlusBus-Regeln nicht stur befolgt, sondern sich an den Bedürfnissen des Schülerverkehrs und an Kundenwünschen orientiert. Ziel der PlusBusse ist es, dass im ländlichen Raum öfter als aller zwei oder drei Stunden ein Bus fährt. PlusBusse sollen 15 Fahrten am Tag im festen Takt auf der gleichen Strecke anbieten. Der Ansatz ist gut. Aber: Wenn schon dichter Verkehr auf der Bergstraße in Dresden und eine damit verbundene Fahrplanabweichung von fünf Minuten dazu führt, dass der Freistaat die Finanzierung der Linien kappt, dann ist etwas faul.