In Freital finden dieses Wochenende die Deutschen Meisterschaften im Seifenkistenrennen statt
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Das Lenkrad einer Seifenkiste ist in der Werkstatt zu sehen.
© Quelle: Arno Burgi/dpa
Freital.Rennsport ohne PS: Bei den 11. Deutschen Meisterschaften im Seifenkistenrennen werden an diesem Wochenende in Freital bei Dresden gut 80 Fahrerinnen und Fahrer erwartet. Darunter befinden sich auch Piloten aus Belgien, Österreich, der Schweiz und Tschechien. Gefahren wird auf einer 1,2 Kilometer lange Strecke im Freitaler Stadtteil Kleinnaundorf.
Helm, Handschuhe und geschlossene Kleidung sind Pflicht. Seifenkisten-Profis tragen ohnehin Rennanzüge. Bevor es auf die Strecke geht, erfolgt eine technische Abnahme der Fahrzeuge. Ein Wagen muss mindestens drei Räder, Bremse und Lenkung haben.
Glasfaser und Carbon
In Deutschland gibt es schon seit mehr als 100 Jahren Rennen für Seifenkistenwagen. Im internationalen Maßstab gilt Italien als führend. Daneben gehören Belgien, Frankreich, die Schweiz, Schweden, Spanien und Tschechien zu den europäischen Seifenkistennationen.
Die heutigen Gefährte haben aber kaum noch etwas mit denen aus Kindertagen zu tun. Der moderne Seifenkistenwagen hat Glasfaser- oder Carbonverkleidung, Einzelradaufhängung, Scheibenbremse sowie Rennsitz und Überrollbügel. Je nach Strecke werden Geschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern erreicht. Im kommenden Jahr will Freital die Europameisterschaften ausrichten.
Seifenkisten Marke Eigenbau hingegen gibt es jedes Jahr beim Saloppe-Seifenkistenrennen zu sehen. Dieses Jahr wird am 13. September gefahren, Coronona bereichert das Event mit Neuerungen wie dem "Covid-X-Beschleuniger
Von dpa