Maxi, 18, ist Abiturientin. Im Februar hatte sie eine mittelschwere Corona-Infektion, war kurz im Krankenhaus. Danach ging es rapide bergab. Nun sitzt sie im Rollstuhl und lernt in Kreischa bei Dresden neu, wie man aufrecht sitzt und wie man geht.
Dresden. Dieses Zittern. Es will einfach nicht aufhören. Maxi lehnt sich mit ihrem Oberköper an die Liege, stützt sich mit den Händen auf und zittert. Einfach so. Diese fröhliche junge Frau hat sich nicht im Griff. Egal, wie sehr sie sich bemüht, sich anstrengt, die Balance zu halten, das Zittern hört nicht auf. Es fängt bei den Füßen an und geht hoch bis zum Hals. Maxi hat kein Gefühl in ihren Beinen, ihr Rumpf ist ohne Halt. Sie muss sich ihre Beweglichkeit mühsam zurückholen, Therapiestunde für Therapiestunde. Maxi, 18, Abiturientin, Thüringerin. Sie ist eine ehrgeizige Schülerin. Sie will unbedingt Medizin studieren.
„Da muss ich jetzt durch“