Der Chefarzt des Brustzentrums in Pirna war zunächst nicht sicher, ob Herzkissen für Brustkrebspatientinnen wirklich nötig sind. „Ich meine, es ist nur ein Kissen.“ Doch er wurde eines besseren belehrt.
Pirna/Beucha.„Schön, dass Sie wieder da sind!“ Der Chefarzt des Brustzentrums im Helios-Klinikum Pirna nimmt höchstpersönlich die besondere Fuhre in Empfang. Er freut sich über die vielen Stoffherzen, die Katrin Schumann und Annerose Hohmann aus Beucha bei ihm abladen. „Diese Herzen sind echt ein Renner bei uns, damit haben wir am Anfang nicht gerechnet“, sagt Klaus Haffner.
Er erzählt, dass er und seine Kollegen sich erst nicht sicher waren, ob die Kissen in der Klinik wirklich gebraucht werden: „Ich meine, es ist nur ein Kissen. Ist das wirklich in so dramatischen Situation wichtig, wie unsere Patientinnen sie erleben? Sie setzen sich mit Brustkrebs auseinander, mit Überlebenschancen. Was brauchen sie dann so einen Tröster? Aber oh ja, sie brauchen ihn. Das erleben wir immer wieder.“