Die Forststraße in Radebeul bekommt neue Fahrbahn
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Symbolfoto.
© Quelle: dpa
Radebeul.Das Aus für eine weitere Huckelpiste in Radebeul ist besiegelt. Am Montag beginnen die Straßenbauarbeiten auf Forst- und Seestraße zwischen Meißner und Gartenstraße, kündigt Stadtsprecherin Ute Leder an. Die marode und desolate Fahrbahn bekommt durch den grundhaften Ausbau eine ordentliche Asphaltschicht, die Bürgersteige Betonsteinpflaster. Voraussichtlich bis Frühjahr 2020 werden die Arbeiten andauern. Bis dahin ist die wichtige Verbindung zwischen der Meißner Straße und den Betrieben an der Gartenstraße im Gewerbegebiet Radebeul-Ost gekappt.
Bevor der eigentliche Straßenbau startet, lässt die Wasser Abwasser Betriebsgesellschaft Radebeul + Coswig GmbH ihren Mischwasserkanal einschließlich der Hausanschlussleitungen erneuern. Auch Versorgungsunternehmen nutzen die Gelegenheit, um alte Leitungen und Kabel durch neue zu ersetzen. „Die vielen Medienträger bedingen umfangreiche Arbeiten und die verhältnismäßig lange Baudauer“, teilt Leder mit.
Der grundhafte Ausbau erfolgt weitestgehend im Bestand des jetzigen Straßenraums. Die Fahrbahn auf der Forststraße wird 6,50 Meter breit sein, damit einerseits Fahrzeuge mit Tempo 50 über die Straße rollen und andererseits zwei Lkw ohne Probleme aneinander vorbei fahren können. Um diese Verbindungsachse zwischen Meißner Straße und Gewerbegebiet in Ost auch für große Fahrzeuge zu öffnen, wird die Fahrbahn unter der Eisenbahnbrücke abgesenkt. Bislang reicht die lichte Höhe an der Bahnüberführung noch nicht aus, dass Laster hindurchpassen und die inoffizielle Verbindung zur Autobahnauffahrt Dresden-Neustadt nutzen können.
Die neuen Gehwege beidseitig der Fahrbahn werden zwei bis drei Meter breit sein. In Richtung Meißner Straße lässt die Lößnitzstadt aufgrund der starken Längsneigung nach der Bahnbrücke zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrern einen bergauf führenden Radschutzstreifen mit einer Breite von 1,50 Meter anlegen. Neben dem grundhaften Ausbau von Fahrbahn und Gehwegen lässt die Stadt Stützwände im Bereich der Rampe zur Bahnbrücke errichten und die Straßenentwässerung erneuern.
Auf dem zu diesem Bauvorhaben gehörenden Teilabschnitt der Seestraße wird die Fahrbahn bis zu acht Meter breit sein. Wie bereits jetzt sollen auch künftig an einer Straßenseiten Kraftfahrzeuge parken können.
Rund 2,15 Millionen Euro kosten alle Arbeiten auf der insgesamt rund 500 Meter langen Strecke. Während der Vollsperrung ist eine Umleitung über Garten- sowie Haupt- und Zinzendorfstraße ausgeschildert.
Von Silvio Kuhnert