Bundespolizei ermittelt gegen Schleuser – Beschuldigter in Untersuchungshaft
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2VLIRW5IIZIOK7O63TESYVYFKM.jpg)
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei dauern weiter an.
© Quelle: Patrick Pleul/dpa
Berggießhübel/Stade. Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel ermitteln aktuell gegen drei syrische Beschuldigten aus Stade in Niedersachsen wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, seit September 2021 mit weiteren Mittätern zusammen syrische Staatsangehörige illegal in das Bundesgebiet geschleust zu haben. Aufgeflogen ist das Ganze am 14. Dezember letzten Jahres als Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel auf der A17 einen BMW mit deutscher Zulassung zu kontrollierten. Der Fahrer flüchtete zunächst in Richtung Dresden und gefährdete dabei weitere Verkehrsteilnehmer.
Die Bundespolizei ermittelte noch an diesem Tag einen syrischen Staatsangehörigen im Alter von 31 Jahren. Am Folgetag durchsuchten die Beamten die Wohnung des syrischen Staatsangehörigen in Stade. Dabei wurden Beweismittel gefunden und Bargeld in Höhe von etwa 19 000 Euro beschlagnahmt. In der Folge werteten die Ermittler eine Vielzahl von Sach- und Personalbeweisen aus stellten fest, dass die Beschuldigten Fahrzeuge mit deutschen Zulassungen benutzten und weitere Einschleusungshandlungen durchführten.
Am Mittwoch durchsuchten Einsatzkräfte der Bundespolizei erneut drei Wohnungen der Beschuldigten in Stade und stellten weitere Speichermedien und Unterlagen sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Pirna Haftbefehl gegen einen der Beschuldigten erlassen. Dieser befindet sich seit Mittwoch in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei - auch zu möglichen weiteren Hintermännern der Tat - dauern weiter an.
Von bw