Autoaggressiver Tscheche greift Bundespolizisten an
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Symbolbild
© Quelle: dpa
Pirna. Bei einer Kontrolle im Zug von Prag nach Dresden am Samstagabend sind Bundespolizisten an einen äußerst verhaltensauffälligen tschechischen Staatsbürger geraten. Er attackierte nicht nur die Beamten, sondern verletzte sich auch immer wieder selbst.
Aufmerksamkeit hatte der auffällige Reisende zuvor erregt, weil er sich auf der Toilette eingesperrt und selbstverletzt hatte. Aus dem Rucksack des 33-Jährigen ragte zudem ein Baseballschläger. Beim Aufnehmen der Personalien stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Wegen diverser Straftaten, darunter schwerer Raub, wurde dem tschechischen Staatsbürger die Freizügigkeit aberkannt. Noch bis September 2026 darf er nicht nach Deutschland einreisen.
Gegen seine Verhaftung wehrte er sich vehement und versuchte, den Polizisten einen Kopfstoß zu verpassen. Auch nach dem Eintreffen in der Bahnhofswache verhielt er sich weiter auffällig und versuchte immer wieder, sich selbst zu verletzen. Schließlich riefen die Beamten einen Notarzt zu Hilfe.
Im Zuge der Durchsuchung fanden die Bundespolizisten außerdem ein Messer mit 13 Zentimeter Klingenlänge im Gepäck des Reisenden. Er gab an, dieses zu seiner Verteidigung zu benötigen.
Zuguterletzt stellte sich auch noch heraus, dass der Mann ohne gültige Fahrkarte in den Zug gestiegen war. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Verstoßes gegen das Freizügigkeitsgesetz, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Erschleichen von Leistungen und Sachbeschädigung.
Von kcu