Neben weiteren Vergehen hat Mohamed A. vor allem zwei Frauen mehrfach verprügelt. Beide waren von ihm schwanger, beide reklamierten den 37-Jährigen für sich. Der Mann hat sich letztlich auch entschieden, wandert aber erstmal in Gefängnis.
Dresden.Die Anklage gegen Mohamed A. war umfangreich: gefährliche Körperverletzung, Bedrohung, Freiheitsberaubung, Führen einer verbotenen Waffe, Drogenhandel. Innerhalb eines Jahres war bei dem 37-Jährigen eine Menge zusammengekommen. Der Marokkaner, selbst crystalsüchtig, dealte mit Drogen, war schnell mit den Fäusten und löste „Probleme“ gern mit dem Messer. Gab es Ärger stach er zu – in Arme oder Po.
Besonders aggressiv war er gegen zwei Frauen – vor allem gegen Frau R., die er mehrmals, mit allem was er greifen konnte, zusammenschlug, an den Haaren zog und einsperrte. Wiederholt kam sie mit Nasenbeinbruch, Schädelhirntrauma, Hämatomen und Platzwunden in die Klinik. Selbst als sie schwanger war, prügelte und trat er auf sie ein. Aber auch eine Frau Ö. bekam von ihm Schläge und die Faust ins Gesicht. Der Angeklagte räumte die Vorwürfe vor dem Amtsgericht ein und überraschte mit einer pikanten Begründung für seine Aggressivität: „Mein Mandant hatte mit beiden Frauen gleichzeitig ein Verhältnis und beide wurden, auch ziemlich gleichzeitig, von ihm schwanger. Jede bedrängte ihn, die andere zu verlassen“, erklärte Verteidiger Andreas Gumprich. Als sich die Frauen dann mal trafen, war das Chaos perfekt.