Wochenmärkte sind für Dresden wichtig, um die regionale Produktion frischer Lebensmittel zu stärken. Was sich auf dem Sachsenmarkt an der Lingnerallee ab Freitag ändert, wo ein neuer Wochenmarkt entsteht und wie es am Schillerplatz weitergeht.
Dresden.Weil nicht mehr so viele Corona-Kranke in Dresden unterwegs sind, lockert Dresdens Chef-Wirtschaftsförderer Robert Franke das Seuchen-Marktregime: Er reißt die Zäune am Sachsenmarkt an der Lingnerallee ein. Auch erlaubt er wieder mehr Händlern und Imbissbuden-Besitzern, ihre Waren feilzubieten. Waren es während der Coronakrise zeitweise nur noch 75 von ursprünglich 150 Händlern, lässt Franke nun wieder 100 Stände zu – und verspricht weitere schrittweise Lockerungen.
Die Zäune seien nicht mehr zwingend notwendig, argumentierte der Wirtschaftsförderungs-Chef. Er vertraue auf die Vernunft der Marktbesucher, vorgeschriebene Distanzen auch ohne Gitter und Einlasskontrollen einzuhalten. Andererseits seien Wochenmärkte eben sehr wichtig für die Stadt, betonte er. "Sie versorgen die Dresdner mit frischen Lebensmitteln und anderen Dingen. Auch von Seiten der Direktvermarkter ist die Nachfrage groß." Die Wochenmärkte seien nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch "seit Jahrhunderten ein wichtiger Ort des gesellschaftlichen Miteinanders".