Die Chefs des Personaldienstleister Avenira aus Dresden – zur Firma gehört auch Labrador-Dame Leni – gründeten ein neues Unternehmen, um coronabedingte Einbußen wegstecken zu können. Der Erfolg überrascht.
Dresden. Wo gibt es schon eine Hündin als Personalberaterin? Bei der Avenira GmbH ist zumindest die Labrador-Dame Leni spaßeshalber als Mitarbeiterin aufgezählt. Das Tier sorgt im Büro für Spannung, Abwechslung, aber auch für Ruhe. Um das sprichwörtlich gute Gespür geht es in dem Unternehmen allemal. Katrin Strassburger und Richard Dehlis hatten es 2014 als Dienstleister in dem Bereich Arbeitnehmerüberlassung und Personalvermittlung gegründet.
Sie suchen für ihre Kunden Führungskräfte, aber auch Produktionsmitarbeiter beispielsweise im Vier-Schicht-System bei Automobilzulieferern. Galt es früher, künftige Mitarbeiter aus einer Flut von Bewerbungen herauszufinden, müssen sich Unternehmen heute eher bei den Interessenten bewerben. „Wir haben in den vergangenen Jahren auch syrische Mitarbeiter eingestellt und in Zusammenarbeit mit unseren Kunden und der Agentur für Arbeit qualifiziert“, erläutert Katrin Strassburger. Gern erzählt sie von einem jungen Mann, der anfangs weder lesen noch schreiben konnte. Jetzt wird er Zerspanungsfacharbeiter und spricht so gut Deutsch, dass er für seine Landsleute übersetzt.