Ein spätabendliches Feuerwerk holte jüngst die Anwohner der Inneren Neustadt aus den Betten. Drei beschwerten sich.
Dresden.Es war laut. Sehr laut. „Ich bin fast aus dem Bett gefallen“, berichtet ein Anwohner von der Königstraße. In einer Nacht von Sonnabend zu Sonntag stiegen am Elbufer zwischen Augustusbrücke und Marienbrücke Raketen in den Himmel. „Das Feuerwerk war sehr laut und ging sehr lange. So etwas habe ich noch nie erlebt“, schildert der Anwohner.
Das ging nicht nur ihm so. „Bisher liegen drei telefonische Beschwerden zu dem Feuerwerk vor“, teilte die Stadtverwaltung mit. Aber ist es überhaupt erlaubt, spät am Abend ein Feuerwerk zu veranstalten? Das Unternehmen „Feuerwerke Matthias Kürbs“ aus Dohma bei Pirna hat das Feuerwerk angezeigt. „Das Feuerwerk wurde durch den Inhaber einer Erlaubnis nach § 7 Sprengstoffgesetz (SprengG) bzw. dem Inhaber eines Befähigungsscheines nach § 20 SprengG abgebrannt. Die Inhaber dieser Erlaubnisse gelten als sachkundige Personen, für die der Verordnungsgeber lediglich eine Anzeige-, jedoch keine Genehmigungspflicht statuiert hat“, erklärte die Stadtverwaltung. Deshalb sei keine Genehmigung erteilt worden, sondern die Verwaltung habe lediglich den Eingang der Anzeige bestätigt.