Warum eine legendäre Immobilie in Dresden verschwindet
Das Objekt an der Hamburger Straße sorgt seit Jahren immer wieder für Turbulenzen. Die Architektin Regine Töberich spielt dabei genauso eine Rolle wie das Finanzministerium unter Leitung von Georg Unland vor Jahren und Hartmut Vorjohann heute.
Der Gebäudekomplex auf der Hamburger Straße in Dresden hat eine bewegte Geschichte: Rathaus, Altlasten, Staatsanwälte – es war schon alles dabei, als er auch noch zum Millionen-Grab für den Freistaat wurde. Jetzt sind die Tage der so belasteten Anlage gezählt.
Dresden.Der Gebäudekomplex an der Hamburger Straße hat einen gewissen Status erlangt. Dazu hätte schon zunächst die Nähmaschinen-Produktion genügt, die Ende des 19. Jahrhunderts dort aufgenommen wurde. Später kam die Herstellung einer Reiseschreibmaschine hinzu, die unter dem Namen „Erika“ Kultstatus erlangte. Die Produktion gehörte zu DDR-Zeiten zum VEB-Kombinat „Robotron“ und lief nach der deutschen Einheit noch bis 1991. Später wurde es noch richtig spannend. Altlasten aus der Produktion, Rathaus, Bluttests und Staatsanwälte sind die Stichworte, die aus der Geschichte des Standorts einen echten Nachwendekrimi machten. Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren entwickelte sich das Objekt auch noch zum Millionen-Grab für den Freistaat. Mit dieser Historie ist bald Schluss.
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