Zweimal hingeschaut

Wahlplakat von "Die Partei“ sorgt für Aufregung in Dresden

Wahlplakat von "Die Partei" am Dresdner Altmarkt

Wahlplakat von "Die Partei" am Dresdner Altmarkt

Dresden . Verschiedenste Kommentare sind auf Facebook über das Wahlplakat der "Partei" in Dresden zu lesen. Sie reichen von Verachtung über die geschmacklose Gestaltung des Wahlplakats bis hin zur Verteidigung dessen als Satire. Nach den vielen Kommentaren entschied sich die Partei am Montag, auf Facebook Stellung zur Bildauswahl zu beziehen.

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In ihrer Mitteilung erklärten sie, dass sie sich beim Erstellen des Plakates an der „Feelgood-Kampagne der CDU“ orientiert hätten und Kinder, wie bekannt ist, ein gern gewähltes Motiv seien, um Wähler für sich zu gewinnen. Mit dem Plakat will „Die Partei“ auf die Missstände der Flüchtlingspolitik und die fragwürdigen Konzepte zur Verhinderung von weiteren Flüchtlingsströmen aufmerksam machen.

Das Bild habe die Partei laut ihrer Erklärung auf Facebook nicht ohne Grund gewählt. Das Foto eines toten syrischen Flüchtlingsjungen an einem türkischen Strand nahe Bodrum ging um die Welt und heizte die Diskussion über eine geeignete Flüchtlingspolitik weiter an. Mit seiner Familie wollte der drei Jahre alte Aylan damals dem Krieg in Syrien entkommen. Weil Kanada ihnen die Reise zu den Verwandten verweigerte, stiegen sie in ein Boot. Die Fotografin Nilüfer Demir wünschte sich, dass durch die Veröffentlichung des Bildes über die „Tragödie dieser Menschen“ nachgedacht werde.

Die Interpretation der Plakataussage und ob dessen Gestaltung Grenzen überschreitet, will "Die Partei" dem Betrachter überlassen. Er selbst solle entscheiden, ob es richtig sei, die aktuellen Probleme zu verschweigen oder der Realität ins Auge zu sehen.

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