Von Dresden geht’s jetzt direkt an den Strand – Neuer IC fährt ab sofort bis Warnemünde
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Im neu gestalteten Bahnhof von Rostock-Warnemünde ist am Dienstagmorgen der erste Intercity-Zug eingetroffen.
© Quelle: DB AG/Volker Emersleben
Dresden.Im neu gestalteten Bahnhof von Rostock-Warnemünde ist am Dienstagmorgen der erste Intercity-Zug aus Berlin eingetroffen. Die Einfahrt des Zuges symbolisierte das Ende der Bauarbeiten, die im vergangenen September begonnen hatten. Die Bahn hatte dafür rund 65 Millionen Euro investiert.
„Warnemünde wird ganzjährig Fernverkehrshalt, denn die neuen Intercity-Doppelstockzüge der Linie Dresden–Berlin–Rostock enden und beginnen nun in Warnemünde“, sagte der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für MV, Joachim Trettin. Die Züge zwischen Dresden und der Ostsee verkehren im Zwei-Stunden-Takt und benötigen 4 Stunden und 42 Minuten für die Strecke. Tickets gibt es zum Sparpreis ab 17,90 Euro.
Strand so nahe an Dresden wie noch nie
Der Strand sei jetzt so nahe an Dresden und Berlin wie noch nie, sagte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos). „Man muss jetzt quasi nur mit der Badehose in den Zug steigen und kann direkt am Strand aussteigen.“ Es freue ihn auch, dass es nun eine tägliche Verbindung von Warnemünde nach Wien gebe. Deutschlandweit komme Warnemünde damit als Endbahnhof auf die Anzeigetafeln. So werde das Ostseebad eine größere Aufmerksamkeit erhalten.
Mit dem Ende der Bauarbeiten gehört auch ein Dauerärgernis der letzten Jahrzehnte der Vergangenheit an - der alte und viel zu enge Fußgängertunnel zwischen Bahnhof und Kai. Er wurde durch einen barrierefreien Übergang im nördlichen Bereich des Bahnhofs ersetzt.
Zusätzlich wurden zwei neue Fernverkehrsbahnsteige mit einer Länge von jeweils 370 Metern errichtet. Am Kreuzfahrt-Bahnsteig 5 gibt es drei direkte Zugänge zum Kai. Dies werde die Anreise für Kreuzfahrtpassagiere erheblich erleichtern.
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Von dpa