Violinist Michael Barenboim überrascht Dresdner Grundschüler
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Ein Konzert der besonderen Art: Michael Barenboim spielte an der 19. Grundschule „Am Jägerpark“ in Dresden.
© Quelle: Dietrich Flechtner
Dresden. Eigentlich war bei seinem Konzert am Montagmorgen alles wie immer für Michael Barenboim. Finger und Bogen ließ der klassische Violinist spielend über die Saiten fliegen, und am Ende gab es viel Applaus für das Capriccio von Paganini. Nur, dass eben keine erwachsenen Konzertbesucher Beifall klatschten, sondern Grundschüler: Barenboim, am Sonntag noch als Solist mit der Dresdner Philharmonie und dem Glasunow-Violinkonzert zu erleben, besuchte gestern die 19. Grundschule „Am Jägerpark“ in Dresden.
Für über 30 Schüler der Klassen 2a und 2b gestaltete Michael Barenboim, Sohn des bekannten Dirigenten Daniel Barenboim, eine Musikstunde der besonderen Art. Der Geiger gab wilde und ruhige Melodien gleichermaßen zum Besten, zeigte zudem verschiedene Bogenhaltungen und Zupftechniken. Zwischendurch quetschten die neugierigen Kinder den 33-jährigen Künstler aus – über seine ersten Töne, den Alltag des Profimusikers und über die Länder, in denen Barenboim schon gespielt hat. Auch die Schüler kamen zu Wort und erzählten von ihren musikalischen Erfahrungen: Von der Harfe über das Schlagzeug und die Querflöte bis zum Kontrabass fanden sich junge Spieler im Klassenzimmer. Ihnen gab Barenboim zum Abschluss den Tipp: „Bleibt weiter dran und übt fleißig. Denn Fleiß und Disziplin sind sehr wichtig, wenn man Berufsmusiker werden will.“
Organisiert hat die besondere Begegnung das deutschlandweit aktive Musikvermittlungsprojekt „Rhapsody in School“. Es bringt Schüler aller Altersstufen, ob musikalisch erfahren oder nicht, in direkten Kontakt mit professionellen Instrumentalisten.
Von Junes Semmoudi
DNN