Technische Werke stimmen Rückkauf der Drewag-Anteile zu
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Mit dem Kraftwerk Nossener Brücke versorgt die Drewag Dresden mit Strom und Fernwärme.
© Quelle: Drewag/PR
Dresden.Die Aufsichtsräte der Technische Werke Dresden GmbH und der Energie-Verbund Dresden GmbH haben sich am Donnerstag einstimmig hinter den Beschluss zum Rückkauf der von Thüga AG München gehaltenen Anteile an den Stadtwerken Drewag gestellt. Das teilen die Drewag mit. Dem voraus ging ein entsprechender Beschluss des Stadtrats. Er hatte Anfang Juni die komplette Rekommunalisierung der Drewag beschlossen.
Die Gründe für den Rückkauf der Dresdner Stadtwerke
Derzeit ist die Thüga als reiner Finanzinvestor mit zehn Prozent an der Drewag beteiligt. Was der Rückkauf dieses Zehntels kosten wird, ist umstritten. Bei den TWD rechnet man offenbar mit einer Summe zwischen 80 und 100 Millionen Euro, wie aus gut informierten Kreisen zu hören war. Ein Gutachten weist dagegen 174 Millionen Euro als Wert aus. "Der Wert des Thüga-Paketes wird mit Stichtag Jahresende 2019 durch einen Gutachter ermittelt werden", betonen die Stadtwerke. Insofern werde dazu erst 2020 Wertklarheit bestehen. Die Rückkaufoption müsse jedoch bis zum 30. Juni dieses Jahres erklärt werden.
„Als Landeshauptstadt Dresden wären wir für Ideen und interessante Optionen von Seiten der Thüga jenseits einer Finanzinvestorenrolle gesprächsoffen gewesen“, deutet OB Dirk Hilbert (FDP) an, dass es beim Rückkauf nicht nur um die jährlich sprudelnden Gewinne der Drewag geht. Frank Brinkmann, Geschäftsführer der Technische Werke Dresden GmbH, ergänzt: „Die regionale Wertschöpfung, die wir in Dresden und Ostsachsen durch unsere Energieunternehmen Drewag und Enso schaffen, spiegelt sich zukünftig auch in der Anteilseignerstruktur wider und schafft Klarheit für die Zukunft“.
Von uh