Superschnelle Millisekunden-Technik helfen unter anderem, Unfälle zu vermeiden. Die Technische Universität Dresden plant dafür eine Firmengründung.
Dresden. Ingenieure und Ingenieurinnen der TU Dresden haben innovative Modulatoren entwickelt, die zehnmal schneller reagieren als die bisher modernsten Geräte für den Mobilfunk der 5. Generation (5G). „Wir haben ein 5G-Modem gebaut, das die Latenzen auf eine Millisekunde drückt“, informierte Professor Gerhard Fettweis vom Vodafone-Lehrstuhl für mobile Kommunikationssysteme an der TU Dresden. Geplant sei, ein Unternehmen aus der Uni auszugründen, das diese innovative Technik zur Marktreife führt und kommerzialisiert.
Derartige Modems dürften auf großes Interesse in der Industrie stoßen. Denn erst wenn funkvernetzte Datenbrillen, Roboterautos, Fernsteuerungen und andere Geräte binnen höchstens einer Millisekunde (ms = Tausendstel Sekunde) auf Benutzereingaben oder Umweltsignale reagieren, empfinden Menschen keine spürbare Verzögerung mehr.