Was fährt, was nicht? Die wichtigsten Infos zum Großstreik am Montag in Dresden
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Ein Mann geht im Dresdner Hauptbahnhof über einen leeren Bahnsteig. Die Deutsche Bahn stellt am Montag den kompletten Fernverkehr ein.
© Quelle: Sebastian Kahnert/dpa
Dresden. Am Montag wird ein Großteil des öffentlichen Verkehrs in der sächsischen Landeshauptstadt, dem Bundesland und weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt. Die Gewerkschaften Verdi und EVG rufen zum Streik bei Bahnen und Bussen, Flughäfen und auch Wasserstraße auf. Wie kann sich der Dresdner heute also fortbewegen?
Welche Unternehmen in Dresden sind vom Streik betroffen?
Mit die größten Auswirkungen für Dresden hat, dass die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bestreikt werden. Der gesamte Straßenbahnverkehr steht still, auch die meisten Busse bleiben in den Depots.
Betroffen sind auch Züge sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr. Heißt: sämtliche S-Bahnen fahren nicht. Die Deutsche Bahn stellt den Fernverkehr komplett ein. Auch die Länderbahn, die in Sachsen das Trilex-Netz befährt, rechnet mit komplettem Stillstand und rät von Reisen per Zug ab.
Gestreikt wird außerdem bei den Beschäftigten der Flugsicherung am Flughafen Dresden. Alle innerdeutschen Flüge am Montag sind gestrichen worden. Flüge von und nach Mallorca, Zürich, Amsterdam und Hurghada sollen hingegen landen bzw. abheben.
Welche öffentlichen Verkehrsmittel fahren?
Vereinzelt werden gelbe DVB-Busse unterwegs sein. Die Busfahrer und Busfahrerinnen am Steuer sind bei Subunternehmen angestellt und nicht zum Streik aufgerufen. Diese Fahrten finden unregelmäßig und nicht planbar statt, sodass kein Fahrplan dafür existiert. Zu vergangenen Streiks waren Busse vor allem auf Linien in Randlagen unterwegs, etwa der 61, 68, 85 und 90.
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Unterwegs sein werden laut VVO die Busse im Regionalverkehr. Der Fährbetrieb in Dresden soll gewährleistet sein. Überregional unterwegs sind außerdem Flixtrain und Flixbus. Vorbuchen ist empfohlen, viele der Fahrten sind bereits fast voll oder komplett ausgebucht.
Welche Fortbewegungsalternativen gibt es noch?
Neben dem eigenen Auto, Roller, Fahrrad oder den Füßen bietet Dresden verschiedene Möglichkeiten, sich mit geliehenen Fahrzeugen auszurüsten. Zu nennen sind etwa MOBIbike und MOBIcar der DVB, die beide trotz Streiks nutzbar sein werden.
Weitere in Dresden vertretene Anbieter sind etwa Lime (E-Scooter), Teilauto (Carsharing) und CarlundCarla (Kleinbusse und Transporter). Wahrscheinlich im Hochbetrieb unterwegs sein werden Dresdner Taxiunternehmen, so dass hier mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist.
Wann normalisiert sich der Verkehr in Dresden wieder?
Der Streik soll am Montag den ganzen Tag dauern. Dass der öffentliche Verkehr bereits am Dienstag wieder flächendeckend nach Fahrplan verläuft, ist unwahrscheinlich. Züge, Bahnen und Busse stehen bei Betriebsbeginn nicht da, wo sie sein sollen – daher ist auch am Tag nach dem Streik insbesondere vormittags mit Fahrplanänderungen, Verspätungen und Ausfällen zu rechnen.
DNN