Stadtrat in Dresden lässt weiter Verstärker für Straßenkunst zu

Stadtrat

Kein Verstärkerverbot für Straßenkunst in Dresden

Die Lärmbelästigung durch Straßenmusik sorgt im Stadtrat in Dresden für lautstarke Debatten.

Im langen Streit um die künstlerischen Darbietungen in der Innenstadt in Dresden gibt es nun die nächste Etappe. Ein Verstärkerverbot für Straßenkünstler lassen die Stadträte durchfallen.

Ingolf Pleil

14.07.2022, 22:30 Uhr

Dresden. Bei der Straßenkunst in Dresden wird es zunächst kein Verstärkerverbot geben. Das hat der Stadtrat am Donnerstag vor allem mit Stimmen von SPD, Grünen, Linken und FDP beschlossen. Laut der Entscheidung soll künftig eine Lautstärkenobergrenze von 80 Dezibel mit der Straßenkunstsatzung eingeführt werden. Das entspricht etwa dem Lärm einer stark befahrenen Straße.

Für das Spielen auf der Augustusbrücke ist befristet bis Ende 2023 keine Spielerlaubnis notwendig. Auf der Prager Straße entfallen einige Spielbereiche, um Schallüberlagerungen zu vermeiden. Die Prüfung einer Straßenkunstkommission, die von der FDP befürwortet wurde, lehnte der Stadtrat ab.

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