Fußgängern und Radfahrern fehlt der Platz an der Kötzschenbroder Straße. Deshalb fordert der Stadtbezirksbeirat Pieschen, eine als Grünstreifen gedachte Matschzone an der Flutschutzmauer zu befestigen. Das droht am komplizierten Planungsrecht zu scheitern.
Dresden. Rebecca Overmeyer findet harte Worte. „Schlamm- und Müllwüste“ nennt die Pieschener Stadtbezirksbeirätin (SPD) das, was die Planer der Flutschutzmauer an der Kötzschenbroder Straße wohl eher als Grünstreifen bezeichnen würden. Gemeint ist der unbefestigte Streifen zwischen Flutschutzmauer und Geh- und Radweg der vom Beginn der Kötzschenbroder Straße am Ballhaus Watzke bis in etwa auf Höhe der Franz-Lehmann-Straße verläuft. Grün ist dort gar nichts.
Das habe vor allem damit zu tun, dass der Bürgersteig der Kötzschenbroder Straße der zeitweise hohen Zahl an Spaziergängern am Elbufer nicht gerecht wird. Da der Fußweg auch einen Radfahrstreifen aufnehmen muss, auf dem Radler in beiden Richtungen unterwegs sind, genüge der Platz hinten und vorne nicht. „Für alle Verkehrsteilnehmer ist es dort zu eng, auch für die Autofahrer auf der Straße“, sagt Rebecca Overmeyer. Klar, dass Fußgänger dann auch auf den unbefestigten Streifen an der Mauer ausweichen, der bei regnerischer Witterung schlammig und bei trockener staubig ist. Zumutbar sei das alles nicht mehr.