Zwei Brandstifter halten Dresden ab 2003 in Atem. Sie heißen ähnlich, kennen sich zwar nicht, treten bei ihren Taten aber in eine Art Konkurrenzkampf, der die Stadt in Schrecken versetzt und der Feuerwehr jede Menge Einsätze beschwert.
Dresden.Eine unheimliche Brandserie hält ab 2003 Dresden in Atem. Fast zwei Jahre lang versetzt sie die Bewohner in Angst und Schrecken. Im gesamten Stadtgebiet brennen nahezu täglich Autos, Tiefgaragen, leerstehende Gebäude, Lagerhallen, Kinderwagen in Treppenaufgängen. Die Schäden sind enorm, die Menschen verunsichert. Viele Männer machen am Abend oder in der Nacht noch einen Spaziergang, um nach ihren Autos zu sehen.
Die Polizei gründet eine Sondereinsatzgruppe und nimmt am 23. Oktober 2004 einen 27-Jährigen auf dem Amalie-Dietrich-Platz fest, als der gerade einen Trabant anzünden will. Kein Zufallszugriff: Mirko A. war bereits im Visier der Polizei. Im Zuge ihrer Ermittlungen waren die Beamten auf den wegen Brandstiftung vorbestraften Koch gestoßen, der wurde rund um die Uhr überwacht.