Verhandlungen mit Vattenfall
In einem Biotop badet es sich schlecht. Der Stausee Cossebaude könnte verlanden und zum Biotop werden, wenn nichts passiert. Denn Vattenfall will das Pumpspeicherwerk stilllegen. Die Stadt hat einen Rettungsplan für das beliebte Freibad.
Dresden. Neue Hoffnung für das Stauseebad Cossebaude: Die Landeshauptstadt Dresden prüft den langfristigen Erhalt des Freibads, wie Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) jetzt auf Anfrage des Linke-Fraktionsvorsitzenden André Schollbach erklärte. Sollten die Brunnenanlagen in Cossebaude weiter betrieben werden, könnte der Wasserstand auch dann gehalten werden, wenn das Pumpspeicherwerk endgültig stillgelegt wird.
„Eine Gesamtschließung des Freibads kommt aufgrund bestehender Zweckbindungsfristen nicht in Betracht und ist auch nicht im Sinne der Bürgerinnen und Bürger“, erklärte Hilbert. Deshalb würden Gespräche mit dem Vattenfall-Konzern geführt, dem das Pumpspeicherwerk Niederwartha gehört. Laut der Drewag koste der Weiterbetrieb der Brunnenanlage 100 000 bis 150 000 Euro pro Jahr plus Instandhaltungskosten für die Pumpenanlagen.