Die Mehrzahl hält sich an das seit Dienstag geltende Gebot, in der Dresdner Altstadt und Neustadt Maske unter freiem Himmel zu tragen. Viele geben aber auch an, die neue Maskenpflicht nicht zu kennen. Polizei und Ordnungsamt setzen auf Kommunikation.
Dresden.Der Fußgängerüberweg über den Dr.-Külz-Ring ist ein guter Gradmesser dafür, was in der Dresdner Altstadt los ist. In der Vorweihnachtszeit wälzen sich dort Fußgängermassen bei grünem Ampellicht über die Straße, in der Ferienzeit mischen sich tagsüber viele Minderjährige unter die Passanten und wenn die Mehrzahl der an der Fußgängerampel Wartenden Tschechisch spricht, dann muss wohl wieder Feiertag sein im Nachbarland. So war das zumindest in den Zeiten, in denen die Coronapandemie die Landeshauptstadt nicht fest in ihrem Griff hatte.
Doch auch bei dunkelroter Corona-Ampel taugt die Fußgängerfurt als Gradmesser: Auf einen Blick lässt sich erkennen, wie viele Menschen sich an die seit Dienstag geltende Pflicht halten, in Alt- und Neustadt auch unter freiem Himmel Mund und Nase zu bedecken. DNN-Mitarbeiter haben noch eine Weile länger hingesehen. Bei einer – nicht repräsentativen, doch aber aussagekräftigen – Zählung haben zwischen 11.45 und 11.50 Uhr 47 von 130 Menschen keine oder eine verrutschte Maske getragen. Grob gesagt kamen zu dieser Zeit auf zwei Maskenträger ein Maskenmuffel.