Stefan Riedel ist Drohnenpilot beim Arbeiter-Samariter-Bund. Gemeinsam mit seinem Team kann er den Ernst der Lage von oben einschätzen und Einsatzkräfte unterstützen. Er berichtet, wie er zu diesem außergewöhnlichen Ehrenamt gekommen ist und was das Ganze mit Bambi zu tun hat.
Dresden.Mit einem leisen Surren erhebt sich die Drohne in die Lüfte. Ausgestattet mit einer Wärmebildkamera fliegt sie über die Wiesen und scannt jeden Zentimeter. Gesteuert wird sie von den Drohnenpiloten des Regionalverbandes des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Dresden. Einer von ihnen ist Stefan Riedel. Der 25-Jährige ist von Anfang an dabei. Zu Beginn dieses Jahres machten sich die Verantwortlichen des ASB auf die Suche nach ehrenamtlichen Drohnenpiloten. Ziel war es, ein Team aufzubauen, was Einsätze von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst unterstützen kann.
Als Stefan Riedel davon liest, muss er nicht lange überlegen. „Ich fliege seit vergangenem Jahr selbst eine Drohne“, erzählt er. Schon lange liebäugelte er mit dieser Anschaffung. Eine Reise nach Neuseeland war dann schließlich Grund genug – „für Videos und Fotos“, sagt Riedel. Zu Beginn des Jahres sah er dann die Suchmeldung des ASB. Inzwischen ist er dort nicht nur Drohnenpilot, sondern unterstützt die Leitung und Organisation der Staffel, die mittlerweile aus 20 Piloten besteht. Viel fliegen üben, viel Bürokram und Einsatzkonzepte erstellen, so beschreibt Stefan Riedel den Inhalt seines Ehrenamtes. „Wir bauen das Team seit Anfang des Jahres auf und überlegen, welche Einheiten wir mit unserer Arbeit unterstützen können“, berichtet der Dresdner.