Premiere am Montagabend in Dresden: Zum ersten Mal gab es in der Messe das Format eines Bürgerforums. Thema: Was soll mit dem Sachsenbad passieren? Die Anwesenden stimmten am späteren Abend ab und hatten eine klare Vorzugsvariante.
Dresden.Klares Votum am späten Montagabend in der Messe Dresden: Das Sachsenbad soll kein Bürogebäude werden – egal, ob ein privater Investor das denkmalgeschützte Bauwerk umbaut oder die Stadt selbst. Die Bürger wollen Wasser im Sachsenbad haben. In Form eines Gesundheitsbads. Die von der städtischen Tochtergesellschaft Stesad GmbH vorgestellte Variante 3 erhielt bei einer Abstimmung unter den Teilnehmern des Bürgerforums die meisten Stimmen.
Diese Variante besagt: Das Sachsenbad wird zu einem Gesundheitsbad saniert. In das historische Becken kommt wieder Wasser, daneben werden die Themen Sauna, Fitness und Therapie bedient. Im nördlichen Bereich erhält das Sachsenbad einen Anbau, in dem ein modernes Schwimmbecken eingebaut wird. Mit einem Verbindungsbau zwischen Alt- und Neubau könnten Synergien genutzt werden. Die Haustechnik für die neue Schwimmhalle würde im Altbau Platz finden. Die Tennisplätze, die sich derzeit auf den Flächen für den Neubau befinden, brauchen einen neuen Platz. Der Plan kostet 33,5 Millionen Euro – allein der Neubau schlägt mit 11,6 Millionen zu Buche. Außerdem gibt es Zuschussbedarf beim Betrieb von Gesundheitsbad und Schwimmbad: Rund 2,1 Millionen Euro im Jahr bei einer reinen Kreditfinanzierung oder 435 000 Euro mit einem Baukostenzuschuss von fünf Millionen Euro.