Razzia bei Dresdner Baugesellschaft wegen Schwarzarbeit – Halbe Millionen Euro Schaden vermutet
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Die Dresdner Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen vier Männer wegen illegaler Beschäftigung im Baugewerbe (Symbolbild).
© Quelle: dpa/Daniel Karmann
Dresden.Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Donnerstag 17 Wohn- und Geschäftsräume in Dresden, Freital, Bischofswerda, Radeberg und Aßlar in Hessen durchsucht. Hintergrund sind Ermittlungen gegen vier Männer wegen illegaler Beschäftigung im Baugewerbe.
Die Männer, ein 49-Jähriger aus Aserbaidschan, ein 29-jähriger Bulgare, ein 39 Jahre alter türkischer Staatsangehöriger sowie ein 59-jähriger Deutscher sollen als Geschäftsführer einer Dresdner Baugesellschaft über Jahre Arbeitnehmer nicht oder nur unzureichend der Sozialversicherung gemeldet haben. Durch nicht gezahlte Beiträge zur gesetzlichen Renten-, Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung von Mai 2015 bis Dezember 2020 entstand so ein Schaden von mindestens 500.000 Euro, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler allerhand Beweismaterial in Form von Dokumenten, Speichermedien, Handys und Kreditkarten sicher. Außerdem wurden ein Einhandklappmesser und ein Schlagring gefunden.
Die vier Beschuldigten befinden sich auf freiem Fuß. Die Ermittlungen werden noch einige Zeit andauern.
Von fkä