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Vor dem Weltfahrradtag

ADFC Dresden zeigt OB Hilbert Problemstellen für Radfahrer

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) fuhr die vom ADFC geplante Strecke mit einem Mobi-Bike.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) fuhr die vom ADFC geplante Strecke mit einem Mobi-Bike.

Dresden. Am 3. Juni ist Weltfahrradtag. Doch bereits am Freitag hat der Dresdner Ableger des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) eine besondere Radtour organisiert. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) fuhren Mitglieder und der Vorstand des Vereins durch die Landeshauptstadt.

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Route entlang der Unfallschwerpunkte

Der ADFC plante die Route so, dass der Oberbürgermeister während des Feierabendverkehrs einige Problemstellen passieren musste. „Der Oberbürgermeister soll anhand der befahrenen Strecke und den Zwischenhalten einen Eindruck davon erhalten, wie Dresden mit dem Radverkehr umgeht und was sich daran verbessern lässt“, so die Intention des Vereins.

An insgesamt sieben Stellen hielten die Teilnehmer der Radtour, um über die  problematischen Bedingungen der Unfallschwerpunkte zu sprechen, wie hier am Sachsenplatz.

An insgesamt sieben Stellen hielten die Teilnehmer der Radtour, um über die problematischen Bedingungen der Unfallschwerpunkte zu sprechen, wie hier am Sachsenplatz.

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Beispiele für „Unbefriedigende Verkehrslösungen“, wie es der ADFC ausdrückt, finden sich entlang der Route einige. Start war am Rathaus, das Ende am Schillerplatz. Die Teilnehmer radelten entlang des Terrassenufers und überquerten die Marienbrücke. Dort müssen Autofahrer, die auf die Kleine Marienbrücke abbiegen, den Radweg queren. Während des abendlichen Feierabendverkehrs ging es über den viel befahrenen Albertplatz und über die Albertbrücke zum Sachsenplatz. Auch dort kommt es immer wieder zu Unfällen mit Radfahrern, wie der Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zeigt. Die finale Etappe führte die Gruppe aus ADFC und Verwaltungsspitze durch Johannstadt nach Blasewitz.

Zahl der verunfallten Radfahrer steigt

Der ADFC kritisiert immer wieder die mangelhafte Infrastruktur in Dresden, etwa fehlende, zu schmale oder plötzlich aufhörende Radwege. Die Problematik spiegelt sich auch in den Statistiken der vergangenen Jahre wider. Eine Analyse der Unfalldaten von 2019 bis 2021 ergab, dass in keiner anderen deutschen Großstadt mehr Radunfälle pro 100 000 Einwohner als in Dresden passierten.

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Im vergangenen Jahr stiegen die Zahlen sogar noch einmal, wie die Unfallstatistik der Dresdner Polizei für 2022 zeigt. 1626 Unfälle mit beteiligten Radfahrern erfassten die Beamten (1351 Unfälle 2021), auch die Zahl der verletzten Radler stieg von 1 111 auf 1 348 an. Im laufenden Jahr scheint sich der Trend fortzusetzen, allein am Mittwoch verletzten sich acht Radfahrer im Stadtgebiet.

DNN

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