Der am 1. Juni an Corona verstorbene indische Student hat sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in Dresden mit dem Virus infiziert. Besonders tragisch: Seine Kontaktpersonen hatten sich nicht konsequent an die Quarantäneregeln gehalten.
Dresden. Die städtischen Behörden sind noch immer damit beschäftigt, den Tod eines indischen Studenten nach einer Coronainfektion in Dresden zu analysieren und Infektionsketten zu verfolgen. Nun hat sich herausgestellt: Der 30-Jährige hat sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Dresden angesteckt und nicht im Ausland. Er war wenige Wochen vor seinem Tod mit einem negativen Testergebnis aus Bangalore eingereist.
Laut Stadt hatte der Student in Dresden Kontakt zu einer Person, die nachweislich mit der Delta-Variante des Coronavirus infiziert war. Mit dieser Mutation hatte sich der Student ebenfalls angesteckt und war am 1. Juni verstorben. Tragisch: Infizierte Personen aus dem Umfeld des Studenten hatten nicht alle Kontaktpersonen benannt und Quarantäneregeln nicht konsequent umgesetzt. "In diesem speziellen Falle zeigt sich einmal mehr, wie wichtig die Angabe aller Kontaktpersonen und die strikte Einhaltung der Quarantäne sind", heißt es am Freitag aus dem Gesundheitsamt.