Dresdner Juwelendiebstahl: Gericht hört Experten zum Zustand des Schmuckes
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Die von der Polizeidirektion Dresden herausgegebenen Aufnahmen zeigen eine Auswahl der Schmuckstücke, die beim Kunstdiebstahl im Grünen Gewölbe 2019 entwendet wurden.
© Quelle: Jürgen Karpinski/Grünes Gewölbe/Polizeidirektion Dresden/dpa
Dresden. Nach der Rückkehr eines Großteils der Beute aus dem Dresdner Juwelendiebstahl will das Landgericht bei der nächsten Verhandlung die Hintergründe der Aktion thematisieren. „Zum Ablauf der Sicherstellung soll ein Mitglied der Sonderkommission ‚Epaulette’ als Zeuge gehört werden. Zu Umfang und Zustand des sichergestellten Schmuckes wird ein Experte der Sächsischen Kunstsammlungen als Zeuge vernommen“, teilte Gerichtssprecher Andreas Feron am Dienstag auf Anfrage mit. Die Vernehmung soll am 10. Januar stattfinden. Ob die Angeklagten wie erwartet Angaben machen, ist noch unklar.
Rund drei Jahre nach dem Einbruch in die Schatzkammer war kurz vor Weihnachten der Großteil der Beute wieder aufgetaucht. 31 Einzelteile aus dem Diebstahl wurden in Berlin sichergestellt und wieder nach Dresden gebracht, wo Experten die Stücke danach untersuchten.
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Der Rückkehr der Juwelen ging offenbar eine Absprache voraus. Es sei „zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke“ gesprochen worden, hieß es offiziell. Ziel eines Deals ist in der Regel eine Strafminderung.
Von dpa