Streiks an Post-Niederlassungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt – auch Dresden betroffen
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Im Tarifkonflikt der Gewerkschaft Verdi mit der Deutschen Post sind in Sachsen und Sachsen-Anhalt erneut Warnstreiks angelaufen.
© Quelle: Thomas Banneyer/dpa
Erfurt/Dresden. Im Tarifkonflikt der Gewerkschaft Verdi mit der Deutschen Post sind auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt Warnstreiks angelaufen. Die Beteiligung und die Stimmung seien gut, sagte Streikeiter Normen Schulze von Verdi am Donnerstagmorgen in Magdeburg. Thüringen folge am Freitag und Samstag.
Die Verdi hat in den drei Ländern bis Samstag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Betroffen seien die Niederlassungen in Magdeburg, Erfurt, Leipzig, Halle, Dresden, Zwickau und Chemnitz, teilte die Gewerkschaft mit. An den Aktionen könnten sich sich nach Angaben von Verdi bis zu 5000 Arbeitnehmer beteiligten.
Poststreiklokal in Dresden auf dem Schützenplatz
In Magdeburg sind Schulze zufolge Techniker und Zusteller im Ausstand. Am Morgen hatten sich seinen Angaben zufolge etwa 100 Streikende im Streiklokal versammelt. In Halle ist am Mittag eine Kundgebung geplant. In Dresden wird am Freitag und Samstag gestreikt, das Streiklokal ist am Schützenplatz. Um 10.30 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Vorplatz des dortigen Volkshauses geplant.
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Die Gewerkschaft verlangt mit Verweis auf die hohe Inflation für die Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat angehoben werden. Die Tarifverhandlungen werden am 8. und 9. Februar fortgesetzt. Verdi hatte vergangene Woche bereits von Donnerstag bis Samstag Brief- und Paketzentren bundesweit bestreikt.
DNN