Freital für eine halbe Stunde ohne Strom – Höhenrettung holt Frau von Hochspannungsmast
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Die 40-Jährige war bis in eine Höhe von rund 20 Metern geklettert. Höhenretter folgten ihr.
© Quelle: xcitepress
Freital. Gegen 16.30 Uhr am Mittwochnachmittag endete ein Einsatz, zu dessen Beginn große Teile von Freital stromlos geschaltet werden mussten. Kurz vor 11 Uhr war eine Frau auf einen Hochspannungsmast einer 110kV-Stromleitung am Deubener Weg gestiegen und bis auf rund 20 Meter Höhe geklettert.
Dort verharrte die 40-Jährige. Einsatzkräfte und Höhenretter der Feuerwehr rückten an, bauten ein Sprungkissen auf und versuchten, Kontakt mit ihr aufzunehmen. Zuvor schaltete SachsenEnergie die Leitung ab, Freital war für etwa eine halbe Stunde ohne Strom. Techniker des Energieversorgers und der Stadtwerke Freital fanden eine Alternative und leiteten den Strom für die Stadt dann über eine andere Leitung.
Bereits 2019 kletterte eine Frau auf diesen Mast
Laut Polizei sei es der Verhandlungsgruppe nicht gelungen, die Frau auf dem Mast von ihrem Tun abzubringen. So wurde die 40-Jährige von Höhenrettern gegen 16.30 Uhr wieder zurück auf den Boden gebracht. Sie litt nach dem stundenlangen Aufenthalt ohne Jacke bei kaltem Wetter und Nieselregen im Freien an Unterkühlung und wird nun medizinisch betreut.
Über das Motiv ist zunächst nichts bekannt. Es soll es sich jedoch um dieselbe Frau handeln, die bereits im November 2019 auf denselben Mast geklettert war und so einen Stromausfall provozierte.
Von Roland Halkasch
DNN