Drei Stunden Unterhaltung, die einer (nicht sofort erkennbaren) Dramaturgie folgte, lieferte Comedian Torsten Sträter seinen Fans in der Jungen Garde Dresden. „Schnee, der auf Ceran fällt“, so war der Open-air-Abend überschrieben.
Dresden.Bis zur letzten Sekunde nutzte Torsten Sträter den „Zapfenstreich“ in der Jungen Garde aus! Punkt 22 Uhr sagte er das vorher einvernehmlich festgelegte Codewort „Fertsch“, das sein Programm beendete. Frenetischer Applaus folgte. Vorangegangen waren drei Stunden Unterhaltung, die einer (nicht sofort erkennbaren) Dramaturgie folgte und im Laufe derer sich der Comedian in immer mehr selbst erzeugten „roten Fäden“ verirrte und verwirrte. Doch der Reihe nach.
„Schnee, der auf Ceran fällt“, so ist der Open-air-Abend überschrieben und geschuldet den geltenden Hygienebestimmungen, waren die Plätze luftig besetzt, doch das allein war kein Grund für den TV-bekannten Sträter zu verzweifeln. Im Gegenteil. „Ich kann Ihre Beine sehen“, freute er sich gleich zu Beginn und spielte auf einige Auftritte an, die er in Autokinos absolvierte. „Hupen macht mich aggressiv“ und „Ich freue mich wirklich, sie hier zu sehen“, fügte er hinzu. Schnell wurde auch Dresden gelobt, die Stadt, in die er immer wieder gern kommt, aber auch der „Osten“ im Allgemeinen. Das machen viele Künstler, aber bei Sträter klang es irgendwie glaubwürdig.