Pegida erinnert bei Kundgebung in Dresden an 6. Jahrestag der rechten Bewegung
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Die islam- und ausländerfeindliche Pegida-Bewegung hat mit wenigen hundert Anhängern bei einer Kundgebung in Dresden am Montagabend an ihre Entstehung vor sechs Jahren erinnert.
© Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbil
Dresden. Die islam- und ausländerfeindliche Pegida-Bewegung hat mit wenigen hundert Anhängern bei einer Kundgebung in Dresden am Montagabend an ihre Entstehung vor sechs Jahren erinnert. Wegen der Corona-Pandemie durften die Anhänger nicht durch die Stadt laufen, sondern mussten auf dem Altmarkt im Zentrum bleiben. Am anderen Ende des Platzes demonstrierten etwa 150 vor allem junge Menschen gegen Pegida und ihren vorbestraften Anführer Lutz Bachmann.
Ursprünglich hatte Pegida am Sonntag eine Kundgebung geplant, dann aber wieder abgesagt. Bachmann begründete das am Montagabend mit dem Umstand, dass viele Redner aus dem Ausland wegen der Corona-Krise nicht anreisen konnten. Den Geburtstag werde man aber nachfeiern, sobald sich die Lage beruhigt habe.
Bachmann kündigte an, auch in den nächsten Jahren in Dresden auf die Straße gehen zu wollen. In den kommenden Tagen sind weitere Pegida-Kundgebungen geplant.
Unter dem Motto „Herz statt Hetze“ hatten am Sonntag Hunderte Dresdner für Demokratie, Toleranz und ein friedliches Miteinander geworben. „Dresden gehört nicht Pegida“, sagte der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) bei dieser Gelegenheit. Das Kulturbüro Sachsen warf dem rechten Bündnis vor, das gesellschaftliche Klima in Sachsen und darüber hinaus vergiftet zu haben.
Von RND/dpa