Das kleine Görlitzer Unternehmen Laba bringt ein neues Shirt mit dem Motiv eines Holzschnittes des bedeutenden Vertreters der Werkkunst heraus – und setzt dem gebürtigen Oberlausitzer damit ein Denkmal der besonderen Art.
Görlitz.Mehr als drei Jahrzehnte lebte der 1899 in Ebersbach geborene Künstler Paul Sinkwitz in der Gartenstadt Hellerau, studierte an der Akademie der Bildenden Künste Dresden, war Meisterschüler bei Robert Sterl und lehrte seit 1931 an der Kunstgewerbeschule Dresden. Nach dem Krieg siedelte er schließlich nach Stuttgart über. Seiner Heimat, der Oberlausitz, blieb er über seine Arbeit aber stets eng verbunden. Er fertigte zahlreiche Holzschnitte, die sich mit den Sagen und Brauchtum der Region beschäftigen – wofür dem 1981 gestorbenen Künstler das Görlitzer Modelabel Laba jetzt ein Denkmal der besonderen Art gesetzt hat.
Erstmals ist Paul Sinkwitz, der als einer der wichtigsten Vertreter der Werkkunst gilt, in Textil verlegt worden. Ein T-Shirt aus der neuen Laba-Kollektion, die am 6. Dezember veröffentlicht wird, zeigt einen 1928 – also in dessen Dresdner Zeit – geschaffenen Holzschnitt mit dem Müllerburschen Pumphut, der auf einem stattlichen Heupferd sitzend das Hügelland zwischen Bautzen und Zittau überfliegt. Neben Krabat gehört Pumphut mit zu den bekanntesten Lausitzer Sagengestalten.