Neuer Tarifvertrag für Verkehrsbetriebe, keine Streiks in Dresden
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Einigung im Tarifstreit: Busse und Bahnen in Dresden können weiter zuverlässig fahren.
© Quelle: Dietrich Flechtner
Dresden.Einigung am späten Abend. Kommunaler Arbeitgeberverband und Verdi haben sich am Mittwoch auf einen neuen Tarifvertrag für die Verkehrsbetriebe von Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen und Zwickau geeinigt. Das sagte Verdi-Verhandlungsführer Gerd Doepelheuer gegenüber dieser Zeitung. Damit ist auch die Drohung der Gewerkschaft vom Tisch, den Nahverkehr der drei sächsischen Großstädte bestreiken zu wollen.
Im Wesentlichen haben sich beide Seiten auf eine Übernahme des Mitte April gefassten Verhandlungsergebnisses für den öffentlichen Dienst geeinigt. Besonderheit ist die um zwei Monate kürzere Laufzeit bis zum 30. Juni 2020. Außerdem wurde neben der tariflichen Lohnerhöhung um 7,25 Prozent und wenigstens 180 Euro in drei Stufen die schrittweise Verringerung der Arbeitszeit auf 39,5 Stunden ab 1. März 2019 und 39 Stunden ab 1. April 2020 vereinbart – bei vollen Lohnausgleich.
Verdi hatte eigentlich 38 Stunden gefordert. Auch mit der Forderung nach einer Verringerung der Wartezeit zwischen einzelnen Gehaltsstufen habe man sich nicht durchsetzen können. „Dennoch sind wir mit dem Abschluss zufrieden“, sagte Doepelheuer. Zumal für Kraftfahrer eine zwölfstündige Ruhephase zwischen zwei Schichten und betriebliche Weiterbildungen während der Arbeitszeit herausgehandelt wurden.
Von Uwe Hofmann